Umfrage von trans aktuell: Durststrecke für die Logistik

Umfrage von trans aktuell
Durststrecke für die Logistik

In der Coronakrise kämpfen viele Speditionen um ihre Existenz. Das zeigt eine Umfrage der trans aktuell unter 78 Teilnehmern.

Durststrecke für die Transportlogistik
Foto: Markus Bauer, STI; Montage: Monika Haug

Die Coronakrise hat die Transportbranche fest im Griff und könnte für einige Unternehmen das Aus bedeuten. Das ergab eine Blitzumfrage von trans aktuell, an der sich 78 mittelständische Betriebe beteiligten. Von ihnen wertet fast jeder vierte die Auswirkungen der Pandemie als „­existenzielle Bedrohung“, 90 Prozent verzeichnen rückläufige Sendungsmengen, und bei 59 Prozent gibt es Kurzarbeit. Fast die Hälfte der Unternehmen muss zudem mit Frachtabschlägen fertigwerden.

Von klein bis groß

An dem Stimmungsbild haben sich große Unternehmen mit Tausenden Mitarbeitern genauso beteiligt wie kleine Mittelständler. Bei 15 Befragten arbeiten weniger als 30 Beschäftigte, die Mehrheit bilden 32 Unternehmen mit 100 bis 600 Arbeitskräften. Dabei zeigt sich: Die Krise ist unabhängig von der Größe des Betriebs. Auch mit knapp 1.000 Mitarbeitern wird bei einem Volumenrückgang um 40 Prozent der Fortbestand der Firma als gefährdet gesehen, und bei wem die Kapitaldecke nur noch vier Monate reicht, der hat auch mit 70 Mitarbeitern ein handfestes Problem.

Besonders getroffen hat es den Bereich Automotive mit Einbrüchen von bis zu 100 Prozent. Der herbeigesehnte Neustart der Produktion musste zudem bei Volkswagen in Wolfsburg, auch mangels Absatzmöglichkeiten, fast direkt wieder gedrosselt werden. Auch Messe- und Veranstaltungslogistiker haben mit Rückgängen um 80 Prozent eine schwierige Durststrecke vor sich, deren Ende kaum absehbar ist. Weniger nachgefragt wurden ebenso Containerverkehre, und wer den statio­nären Einzelhandel bedient oder mit Industriegütern unterwegs ist, braucht auch einen langen Atem.

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