Programm „Passgenaue Besetzung“: So tickt der Logistik-Nachwuchs

Programm „Passgenaue Besetzung“
So tickt der Logistik-Nachwuchs

Wie der Nachwuchs tickt und worauf sich Speditionen einstellen sollten – Programm „Passgenaue Besetzung“ hilft

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Foto: Adobe Stock- Anna Bizon

Wie lassen sich neue Azubis und Nachwuchskräfte gewinnen? Diese Frage beschäftigt die Transport- und Logistikbranche ständig. Vielversprechende Handlungsansätze für Speditionen zeigte eine digitale Fachtagung des Logistik- und Mobilitäts-Clusters Göttingen-Südniedersachsen (LMC) und des Logistikportals Niedersachsen auf.

Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt von der Privaten Hochschule Göttingen (PFH) erläuterte, wie die nachwachsende Generation Z tickt, also die von 1994 bis 2010 Geborenen. Deren Alltag ist geprägt von ständiger Nutzung von Smartphones und durchgehender Präsenz in den sozialen Netzwerken. Die Hochschullehrerin zitierte den Jugendforscher Klaus Hurrelmann, der sich in der „Welt“ wie folgt äußerte: „Wir bekommen eine hochsensible junge Generation, die alles blizschnell aufnimmt, erfasst und enorm multitaskingfähig ist. Die aber nicht so konzentriert ist, sich schnell ablenken lässt und ein kurzes Durchhaltevermögen besitzt.“

Schnell wieder weg

Demnach sollte sich die Transport- und Logistikbranche darauf einstellen, dass die nachwachsende Generation ein großes Maß an Unabhängigkeit und Wechselmöglichkeiten anstrebt. Für die Ansprache bedeutet dies: Speditionen sollten schnell auf Bewerbungen und Anfragen reagieren und sich dabei nicht vom Einstellungsrhythmus leiten lassen. Darüber hinaus gelte es, sich gut zu präsentieren, da sich die Generation Z sehr stark von Emotionen leiten lasse. Sachlichkeit und Fakten müssten für Azubi-Suchende jedoch auch vor diesem Hintergrund die Grundlagen bilden. Durch die Zunahme an Wahlmöglichkeiten in allen Bereichen steigt auch die Anspruchshaltung der Generation Z. Dies dürfte sich laut Mörstedt auch in einer gesteigerten Anspruchshaltung der Generation Z gegenüber den Betrieben niederschlagen.

Frank Willmann von der IHK Hannover verwies auf das Programm „Passgenaue Besetzung“. Es soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) helfen, Stellen treffsicher zu besetzen. Die Mittel dazu stammen unter anderem vom Bundeswirtschaftsministerium. Projektträger sind unter anderem die Industrie und Handelskammern (IHK). Die Berater besuchen und beraten die Betriebe, erstellen Anforderungsprofile, suchen nach potenziellen Auszubildenden, sichten Bewerbungsunterlagen, machen Einstellungstests und führen Auswahlgespräche. Vor Ort kooperieren sie mit anderen in der Berufsausbildung tätigen Stellen, unter anderem den Arbeitsagenturen. Auf dieser Grundlage treffen die Berater eine Vorauswahl geeigneter Auszubildender und unterbreiten dem Betrieb einen passgenauen Vorschlag.

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