DSV macht Schenker-Standort in Lüdenscheid dicht

DSV-Übernahme fordert erste Opfer
Schenker schließt Standort in Lüdenscheid

DSV schließt nach der Übernahme den Schenker-Standort in Lüdenscheid. Noch sind die Planungen für Deutschland allerdings nicht abgeschlossen, heißt es auf Anfrage. Das ist der aktuelle Stand.

DB Schenker in Rostock
Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Die Tage des Schenker-Standorts in Lüdenscheid, genauer gesagt im Stadtteil Bräucken, sind gezählt. Das vermelden die Lüdenscheider Nachrichten. Demnach hat der Logistikdienstleister bereits die betroffenen Kunden informiert. So ist der aktuelle Stand.

DSV befindet sich in der „Integrationsplanung“

Nach dem Verkauf von DB Schenker durch die Deutsche Bahn ist der Konzern-Umbau in vollem Gange. Und offenbar stehen dabei aktuell bei DSV der ein oder andere Standort des einstigen Wettbewerbers auf dem Prüfstand. Auf Nachfrage von eurotransport.de Schenker heißt es: „Die Fusion von DSV und Schenker ist ein wichtiger Meilenstein für DSV, und wir sind bestrebt, die Integrationsplanung so schnell wie möglich abzuschließen, um unseren Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern Klarheit zu verschaffen.“

Schenker-Standort Lüdenscheid schließt Ende 2025

Spätestens Mitte Dezember 2025 gehen am Schenker-Standort Lüdenscheid die Lichter aus, vermelden die Lüdenscheider Nachrichten. Auch auf Nachfrage von eurotransport.de gibt es dazu keine offizielle Bestätigung: „In großen Märkten wie Deutschland ist die Planung noch nicht abgeschlossen. Daher können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details zu bestimmten Standorten nennen", heißt es seitens Schenker beziehungsweise seitens DSV.

Wie geht es für die Schenker-Mitarbeiter in Lüdenscheid weiter?

Wie es für die am Standort Lüdenscheid Beschäftigten weitergehen soll, bleibt unbeantwortet. „Sollten Anpassungen erforderlich sein, werden wir versuchen, diese auf sozialverträgliche Weise durch demografische Entwicklungen und Personalfluktuation zu ermöglichen, und es wird freiwillige Programme für Mitarbeiter geben“, heißt es dazu. Insgesamt werde die Zusammenführung von DSV und Schenker dazu beitragen, „dass wir in Deutschland langfristig weiter nachhaltig wachsen und Arbeitsplätze schaffen können“, heißt es abschließend von offizieller Stelle.