Lieferketten werden durcheinandergewirbelt, Produktionen gedrosselt, der Protektionismus greift um sich. Das ist nur nicht in Deutschland, sondern auch in den Nachbarländern der Fall. Etwa in Österreich, wo der vierte Lockdown die Wirtschaft zusätzlich belastet.
Die Versorgung mit Waren und Rohstoffen ist für Handel und Industrie des Alpenlandes während der Coronapandemie auf unterschiedliche Weise gefährdet. Die Störungen in den Lieferketten führten zu Beginn der Coronakrise zu erheblichen Preissteigerungen bei begehrten Rohstoffen. Zumindest durch jene Hersteller, die noch weiterhin produzierten und deren Erzeugnisse begehrt waren.
Vierter Lockdown beutelt Produktion zusätzlich
Andererseits kam die österreichische Industrieproduktion durch den jetzt schon vierten Lockdown fast zum Erliegen und mit ihr auch die Rohstoffnachfrage. Die globalen Lieferengpässe haben Österreichs Wirtschaft im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres 750 Millionen Euro gekostet, wie die Österreichische Nationalbank kürzlich bekannt gab.
Was also tun in unsicheren Zeiten? Eine der Antworten lautet: weg vom Single Sourcing, also von der Abhängigkeit von nur einem Lieferanten, hin zum Dual Sourcing, ja zum Multiple oder sogar Global Sourcing. „Nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, hält Oliver Wagner, Geschäftsführer des österreichischen Zentralverbandes Spedition & Logistik, in Zeiten wie diesen für essenziell: „Die Abhängigkeit von einem einzigen Partner in der Supply-Chain war niemals eine resiliente Lösung, da Probleme bei diesem Partner sofort auf die gesamte Lieferkette durchschlagen.“
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