L.I.T. Nordics in Finnland gegründet

L.I.T. weitet den KV weiter aus
L.I.T. Nordics in Finnland gegründet

Die L.I.T.-Gruppe weitet ihr multimodales Verkehrsnetz weiter aus und gründet Tochterfirma L.I.T. Nordics in Finnland. Was sich der Logistikdienstleister aus Brake von der Expansion verspricht.

L.I.T. Nordics in Finnland gegründet
Foto: Innova Train

Der nächste Knotenpunkt im europäischen Multimodal-Verkehrsnetz entsteht: Die L.I.T. Gruppe expandiert erstmals nach Skandinavien und gründet ein Tochterunternehmen namens L.I.T. Nordics. Die finnische Gesellschaft hat ihren Sitz in der Hafenstadt Turku im Südwesten des Landes. Was der Logistikdienstleister plant.

Das bietet die L.I.T. Gruppe in Finnland an

Diese bietet mit ihrer Infrastruktur vielfältige Möglichkeiten für den Güterumschlag und die Lagerung. Die Kombination von See-, Straßen- und Schienenverkehr ermöglicht flexible und kosteneffiziente Transportlösungen. Zum Leistungsportfolio der neuen L.I.T.-Gesellschaft zählen unter anderem Teil- und Komplettladungen sowie temperaturgeführte Transporte. Die Nordics Oy wird als assetbasierter Kapazitätsanbieter etablierte und robuste Fährrouten sowie Schienenverbindungen nutzen, um die Bedürfnisse der Kunden bestmöglich zu erfüllen. Als Geschäftsführer fungiert Ibro Salkanovic. Der operative Start ist der 1. Januar 2025.

Einsatz von Megatrailern und Ganzzügen

Das Ziel der L.I.T. Nordics sei „der Aufbau eines multimodalen Netzwerks aus Bahn- und Fährverbindungen zwischen den nordischen und baltischen Ländern sowie dem Rest Europas, um einen effizienten und nachhaltigen Anbieter von Gütertransportdienstleistungen zu entwickeln“, sagt Klaas Lange, Business Development bei der L.I.T. Speditionsgesellschaft. Die Firmentochter liege strategisch optimal im Hafen Turku – der ältesten Stadt Finnlands. Auf allen Routen werden Megatrailer eingesetzt, die im Vergleich zu normalen Containern bis zu 25 Tonnen Nutzlast laden können. Die Vorteile gegenüber dem klassischen Lkw-Verkehr liegen in der Reduzierung von CO₂-Emissionen, dem höheren Gewicht pro Transporteinheit sowie dem verbesserten sozialen Lebensstandard des Fahrpersonals. Ibro Salkanovic, Geschäftsführer von L.I.T. Nordics, erläutert: „Durch den Megatrailer-Einsatz benötigen wir weniger Lkw-Fahrerinnen und -fahrer, um dieselbe Menge an Gütern zu transportieren. Das reduziert die Belastung der Kolleginnen und Kollegen und führt zu mehr Zufriedenheit.“ Mittelfristiges Ziel der L.I.T. sei, eigene Ganzzüge zu implementieren.

Das ist der Plan B bei Störungen auf der Schiene

Sollte es Störungen im Schienengüterverkehr geben, kann die umfangreiche Lkw-Flotte der L.I.T. Gruppe genutzt werden. „Mit unseren Direkt-Lkw können wir auch bei etwaigen Netzwerkstörungen weiterhin die Lieferketten unserer Kunden aufrechterhalten. L.I.T. wird für ihre Partner ein finanziell stabiler und innovativer Begleiter sein, mit der die Zukunft des multimodalen Transports gemeinsam gestalten wird“, erklärt Lange. Somit sei es L.I.T. möglich, den Kunden zukünftig ein flächendeckendes multimodales Netzwerk mit Megatrailern zwischen Skandinavien, dem Baltikum, Großbritannien, Spanien, Italien, Deutschland und Benelux anzubieten.