Monatlich anderes Thema im Fokus: So macht Nachhaltigkeit Spaß

Jeden Monat ein Thema im Fokus
So macht Nachhaltigkeit Spaß

Wie Pabst Transport seine Nachhaltigkeitsstrategie umsetzt – jeden Monat ein anderes Thema im Fokus.

Nachhaltigkeit bei Pabst
Foto: Pabst Transport

Nachhaltigkeit ist in der Transport- und Logistikbranche zwar in aller Munde, doch die praktische Umsetzung steckt oft noch in den Anfängen. Das Unternehmen Pabst Transport aus Gochsheim hat das zu Jahresbeginn geändert und 2022 zum „Jahr der Nachhaltigkeit“ ausgerufen. „In unserem Jahr der Nachhaltigkeit zeigen wir auf, welche Möglichkeiten ein Transport- und Logistikunternehmen hat, sich nachhaltig aufzustellen“, erklärt Andreas Wagner, Bereichsleiter bei Pabst Transport, gegenüber trans aktuell.

Konkret heißt das: Jeden Monat widmet sich das Unternehmen einem anderen Thema. Im Januar ging es um Wasserersparnis, im Februar um Papier und im März um fossile Brennstoffe. In den weiteren Monaten folgten Einkauf, Gesundheit, Artenschutz und CO2. Die dadurch erzielten Fortschritte dokumentiert das Unternehmen auf seiner Homepage (unter pabst-transport.de/nachhaltigkeit). Dort sind auch die Einsparungen nachzulesen (Stand: Juli 2022): 107.485 Seiten Papier weniger, entsprechend 710.850 Liter Diesel, 562.919 Liter Wasser und 543 Tonnen CO2.

Jochen Oeckler, Geschäftsfüher Pabst Transport
Pabst Transport
„Uns erreichen tolle Vorschläge unserer Mitarbeiter“ Jochen Oeckler, Geschäftsführer Pabst Transport

Wie sind solche Einsparungen möglich? Beispiel Wasser: „Wir fragten uns, wo wir sparen können. Bereits bei den Spülmaschinen in unserem Verwaltungsgebäude wurden wir fündig“, erzählt Wagner. Die Geräte laufen fortan nur noch im Eco-Modus. Weitaus größeres Sparpotenzial eröffnet die Waschanlage auf dem Hof der Spedition. „Wir sparen jährlich eine Million Liter Frischwasser ein, weil wir eine biologische Wasseraufbereitungsanlage implementiert haben“, erklärt der Bereichsleiter.

Vorschläge über Chat

Um die Nachhaltigkeit kümmert sich Wagner jedoch nicht allein. Vielmehr wurde dafür eine eigene Projektgruppe gegründet, der auch Geschäftsführer Jochen Oeckler angehört. „Es ist wichtig, dass ich auch dabei bin. So merken die Mitarbeiter, dass auch die Geschäftsführung dahinter steht“, sagt Oeckler. Die Mitarbeiter beteiligen sich bisher rege mit Vorschlägen. Zum Beispiel über den unternehmensinternen Chat oder E-Mails. Die Fahrer sind über die Mitarbeiter-App in das Projekt eingebunden. „Auf diese Weise erreichen uns tolle Ideen unserer Mitarbeiter“, erklärt Oeckler. „Wir hätten vorher gar nicht für möglich gehalten, was wir alles noch verändern können. Und wenn es nur kleine Aufkleber sind, die täglich daran erinnern: Müssen es drei Papiertücher sein, um sich die Hände abzutrocknen? Oder reicht vielleicht auch nur eins?“

Apropos Papier: Hier spielt das Tablet im Lkw eine große Rolle. „Da wir mit unseren Fahrern digital kommunizieren, sparen wir mehr als 150.000 Seiten Papier jährlich ein. Damit nicht genug: Potenziale gibt es auch beim Rechnungsversand. „Wenn wir Rechnungen nur noch digital versenden, kommen noch einmal 20.000 eingesparte Seiten zusammen.“ Und auch allgemein im Büro gilt: „Wir versuchen, nicht mehr so viel auszudrucken.“

Prof. Dr. Dirk Lohre, Direktor des Instituts für Nachhaltigkeit in Verkehr und Logistik an der Hochschule Heilbronn
Matthias Stark
„Nachhaltigkeit kann Spaß machen und zum Selbstläufer werden“ Prof. Dr. Dirk Lohre, Direktor des Instituts für Nachhaltigkeit in Verkehr und Logistik an der Hochschule Heilbronn

Spannend ist auch das Thema Einkauf. „Wenn wir regionale Äpfel einkaufen, die bei uns ausliegen, oder wenn wir ein ökologisches und kein 0815-Putzmittel verwenden, dann merken die Mitarbeiter an diesen Kleinigkeiten, dass uns das Thema am Herzen liegt“, erzählt Wagner. Ebenso verhält es sich mit Spülmittel, das in der Küche steht. Wenn etwas bestellt werden muss, achten die Mitarbeiter auf Regionalität und damit die CO2-Bilanz, „Wir kaufen sehr wenig, aber dann bewusst nachhaltig.“

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