Kai Althoff: Ich unterscheide zwischen Themen innerhalb der BVL und Themen nach außen. Wir als BVL wollen uns signifikant weiterentwickeln. Für uns als Verein waren die Corona-Jahre schwierig. Es ist toll, was virtuell alles funktioniert. Aber der persönliche Austausch, eine Kernkompetenz eines Netzwerks wie der BVL, ist auf der Strecke geblieben. Gleichzeitig haben sich Logistik und Supply Chain rasend schnell weiterentwickelt und es besteht jetzt Handlungsbedarf. Megatreiber wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Globalisierung und De-Globalisierung, Coupling und De-Coupling und die Krisen weltweit beeinflussen Logistik und Supply Chain Management. Wir müssen uns entlang der Supply Chain alle helfen. Es gibt daher viele neue Teilnehmende in Logistik und Supply Chain Management, die auch auf der BVL Supply Chain CX vertreten waren – vor allem aus dem Softwarebereich.
Nein, gab es nicht und das ist ein Kompliment für die BVL. Im Gegenteil. Wir haben gemerkt, dass wir eine tolle Basis haben. Das Netzwerk lebt.
Wir wollen offen sein für neue Unternehmen und vor allem auch für jüngere Gesichter. Denn oft sind bei den Megatreibern junge Leute die Innovatoren. Start-ups sind zum Beispiel sehr wichtig für unseren Bereich. Wir wollen offener sein als in der Vergangenheit – vor allem gegenüber Menschen, die noch nicht zu unserem Netzwerk gehören. Wir müssen viel internationaler werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das ist auch einer der Gründe, warum unsere jährliche Veranstaltung nicht mehr Deutscher Logistik-Kongress heißt, sondern BVL Supply Chain CX. Auf der Veranstaltung hat sich unser neuer Ansatz gezeigt. In der Expo-Area haben wir zum Beispiel eine klassische Ausstellung mit Bühnen verbunden, um das Erlebnis spontaner, jünger und frischer zu gestalten. Wir wollen Barrieren abbauen. Man soll unkompliziert ins Gespräch kommen. Der Erfolg gibt uns recht: Wir haben in diesem Jahr 30 Prozent mehr Teilnehmende als im letzten Jahr verzeichnet.
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