Industrie 4.0: Schuon setzt auf digitale Vernetzung

Industrie 4.0
Schuon setzt auf digitale Vernetzung

Die IT-Lösungen sollen eine webbasierte Sendungsverfolgung ermöglichen, um Lieferabläufe transparenter zu gestalten. Weitere Ziele sind schlanke Arbeitsprozesse durch digitale Daten, deutliche Platzeinsparungen und reduzierter Papierverbrauch.

Schuon Frachtpapiere, Digital
Foto: Maik Porsch

Schrittweise Richtung Industrie 4.0

Für schlanke Prozesse setzt der Logistikdienstleister Schuon aus Haiterbach auf das Dokumentenmanagement-System DocuWare, mit dessen Hilfe alle Frachtpapiere und buchungsrelevanten Belege wie Aufträge, Frachtpapiere sowie alle ausgehenden Belege seit einem Jahr elektronisch erfasst und archiviert würden. Dadurch seien diese ortsunabhängig abrufbar und die Bearbeitungszeit und der Ressourcenverbrauch werden verringert.

Kunden profitieren laut Schuon von der webbasierten Sendungsverfolgung mittels BNS OnWeb. Sie können den Fortschritt der Tour als detaillierte Statusmeldungen erhalten. Zukünftig sollen auch sämtliche Transportdokumente wie Abliefernachweise bequem übers Internet einsehbar und abrufbar sein. Damit will die Speditionen einen deutlichen Schritt hin zur digitalen Vernetzung aller Teile der Wertschöpfungskette im Sinne von Industrie 4.0 machen.

Weniger Papier, mehr Nachhaltigkeit

Als nächsten Schritt werden auch alle Eingangsbelege digital erfasst. Eintreffende Dokumente werden laut Schuon gelabelt und gescannt, eine Software liest die wichtigsten Daten automatisiert aus. Die Bearbeitung und Archivierung findet durch die jeweilige Fachabteilung statt.

"Die IT-Lösung sorgt für klare Strukturen: Wir können jederzeit den aktuellen Status des Dokuments einsehen, wer es bearbeitet hat und wer dafür zuständig ist", sagt Martin Birkle, stellvertretender kaufmännischer Leiter bei Schuon. Im papierlosen Büro entfallen Ablagen und Laufwege, Platz werde eingespart und der Papierverbrauch deutlich gesenkt. Bisher füllten allein die Frachtpapiere jedes Jahr mehr als 500 Aktenordner. Die Entwicklung sei Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, das nach eigenen Angaben dem Netzwerk Green Freight Europe angehört und sich für ressourcenschonende Bedingungen in der Logistik einsetzt.