Gebrüder Weiss berät zu Störfällen in Lieferketten

Gebrüder Weiss berät zu Störfällen in Lieferketten
Resilienz als Wettbewerbsvorteil

Was hilft bei gestörten Lieferketten? Harry Stiastny, Head of Corporate Logistics bei Gebrüder Weiss, berät Unternehmen. Data Analytics werden immer wichtiger.

Resilienz als Wettbewerbsvorteil
Foto: Gebrüder Weiss/Schlaghuber

Lieferketten sind seit dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 vielen Störfällen ausgesetzt. Sie erzeugen Unsicherheit bei allen Beteiligten. Logistikdienstleister wie Gebrüder Weiss sind davon ebenfalls betroffen. „In den vergangenen fünf Jahren gab es viele Störfälle, das kenne ich so nicht“, sagt Harry Stiastny, Head of Corporate Logistics bei Gebrüder Weiss. Der Leiter der Konzernlogistik des österreichischen Unternehmens mit Sitz in Lauterach muss es wissen: Seit 43 Jahren arbeitet er bei Gebrüder Weiss, sein Einstieg lief ganz klassisch über eine Ausbildung zum Speditions- und Logistikkaufmann.

Mittlerweile kümmert er sich um Spezialaufgaben, um „alles, was nicht standardisiert von A nach B muss“. Und er kümmert sich um eine neue Art der Beziehung zwischen Kunden und Logistikern. „Wir haben ein gemeinsames Ziel – vom Lieferanten bis zum Endkunden“, sagt Stiastny im Gespräch mit trans aktuell. Um dieses Ziel – einen möglichst störungsfreien Transport der Waren – zu erreichen, sind laut Stiastny Partnerschaften und ein offener Austausch nötig. „Unternehmen sollten ihre Partner so auswählen, dass sie helfen“, sagt der Logistiker. Er empfiehlt Kunden außerdem, Experten zu involvieren und die Bestände zu optimieren.

Kampagne soll Risiken und Probleme in der Lieferkette aufdecken

Bei Gebrüder Weiss laufe zurzeit die Kampagne „Supply Chain Quick-Check“, die Risiken und Probleme in der Lieferkette aufdecken soll. Ein Beratungsangebot von Gebrüder Weiss an seine Kunden. „Wir sehen die Unsicherheit bei den Kunden und wollen als Logistiker unser Know-how zur Verfügung stellen“, sagt Stiastny. Er spricht aus Erfahrung. Bereits im Jahr 2000 hat er die Beratungsfirma Xvise gegründet, die sich ebenfalls um Probleme in der Lieferkette kümmert. Grundsätzlich seien die Kunden seit der Corona-Pandemie jedoch offener und interessierter gegenüber den Logistikdienstleistern geworden.

Gebrüder Weiss/Mayer

„Wir sehen die Unsicherheit bei den Kunden und wollen als Logistiker unser Know-how zur Verfügung stellen“, sagt Harry Stiastny, Head of Corporate Logistics bei Gebrüder Weiss.

Neben der Pandemie zählt der Supply-Chain-Experte die Havarie des Frachtschiffs „Ever Given“, Niedrigwasser im Panamakanal oder die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer zu den größten Störfällen der vergangenen fünf Jahre. Auch der Brexit hatte massive Verzögerungen zur Folge. „Wir hatten zwei Jahre lang Probleme, Waren nach England zu bekommen“, so Stiastny. Als „zolltechnisches Desaster“ bezeichnet er den EU-Austritt Großbritanniens.

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