Gruber Logistics unterstützt EU-Projekt IKIGAI

EU-Initiative für Physisches Internet
Gruber Logistics unterstützt IKIGAI

Der Logistikdienstleister Gruber Logistics nimmt am EU-Projekt IKIGAI teil. Ziel ist es, die Barrieren zwischen physischem Waren- und digitalem Datenfluss aufzuheben.

In Rom trafen sich in diesem Sommer Logistikexperten aus der ganzen Welt, um beim Kick-off-Meeting für das IKIGAI-Projekt über die Nutzung des Physischen Internets für das Supply Chain Management zu sprechen.
Foto: Gruber Logistics

Die von der Europäischen Union (EU) geförderte Initiative namens IKIGAI ist im Mai gestartet und läuft bis Ende 2028. Das italienische Beratungsunternehmen FIT Consulting leitet die Initiative mit dem Ziel, die Barrieren zwischen physischem Waren- und digitalem Datenfluss aufzuheben und die Effizienz des Supply Chain Managements auf dem Kontinent bis zum Jahr 2040 zu erhöhen. Dazu wollen die Beteiligten Güter und Verkehrsträger sowie Daten und Algorithmen enger verzahnen.

Gruber Logistics standardisiert die Emissionsbilanzierung

Gruber Logistics will nach eigenen Angaben im Rahmen des Projekts die Emissionsbilanzierung standardisieren. Diese Standardisierung soll Doppelzählungen beim Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe, Fehler oder sogar Betrug – das sogenannte Greenwashing – verhindern. „IKIGAI hilft Europa, Kompetenzen zu bündeln und dank des Physischen Internets die Koordination physischer und digitaler Arbeitsabläufe für einen optimierten Ressourceneinsatz zu verschmelzen“, sagt Andrea Condotta, Director Public Affairs, Innovation & Sustainability bei Gruber Logistics.

Die Begriffe „Iki“ und „Gai“ stammen aus dem Japanischen und bedeuten demnach übertragen etwa „die Freude und das Lebensziel“. Die EU fördert das IKIGAI-Projekt bis Dezember 2028 mit knapp zehn Millionen über Horizon Europe, ein wissenschaftliches Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission.

Projektauftakt Anfang Juli in Rom

Anfang Juli haben sich die Projektbeteiligten in Rom getroffen (siehe Foto). An dem Treffen nahmen auch Experten aus Japan und den USA teil. Über das Bündnis Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe (ALICE) bestehen demzufolge auch Verbindungen zu China und dem von der Volksrepublik angeführten Komitee für innovative Logistik der International Organization for Standardization (ISO).

Weitere Partner neben FIT Consulting, ALICE und Gruber Logistics sind GS1, das Centre for Research & Technology, Hellas (CERTH), das SMART Freight Centre, inlecom Innovation, PNO Innovation und das Institute of Communication and Computer Systems (ICCS).