Ankündigung von Rhenus: Großinvestition in Elektro-Flotte

Ankündigung von Rhenus
Großinvestition in Elektro-Flotte

EXKLUSIV: Der Logistikdienstleister Rhenus investiert in großem Stil in den Ausbau seiner Elektro-Lkw-Flotte. Um diese Fahrzeuge geht es.

Großinvestition in Elektro-Flotte
Foto: Jan Bergrath

Der Logistikdienstleister Rhenus will seine Elektro-Lkw-Flotte massiv aufstocken. Das Unternehmen plant eine Bestellung von insgesamt 27 batterieelektrischen Lkw. Sie sollen allesamt bei der Tochterfirma Contargo an unterschiedlichen Container-Standorten im Vor- und Nachlauf zum Kombinierten Verkehr zum Einsatz kommen, wie Sascha Hähnke, Geschäftsführer von Rhenus Transport aus Duisburg, gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell ankündigt. Schon heute hat Rhenus eine Vielzahl an Fahrzeugen mit alternativen Antriebskonzepten im Einsatz – im Eigenfuhrpark, aber auch bei Contargo oder in der Entsorgung bei der Schwesterfirma Remondis.

Zuschüsse durch neues Förderprogramm

Rhenus strebt bei der Beschaffung Zuschüsse durch die neue Förderrichtlinie der Bundesregierung an. Im Rahmen des Gesamtkonzepts klimafreundliche Nutzfahrzeuge winkt Flottenbetreibern ein Ausgleich von bis zu 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber einem Diesel-Lkw. Den ersten Förderaufruf hat das Bundesverkehrsministerium (BMVI) kürzlich veröffentlicht.

Das Gros der Bestellungen entfällt auf den niederländischen Hersteller DAF. Rhenus ordert dort gleich 15 Sattelzugmaschinen des Typs CF Electric. Die erste Generation dieser Fahrzeuge kam mit einer Batterieladung im Einsatz bei Contargo demnach auf 100 Kilometer Reichweite, nun sollen mit der nächsten Generation dieser Baureihe Distanzen von 200 Kilometern möglich sein. Die Speicherkapazität beträgt nun jeweils 350 kWh (gegenüber 144 kWh bei der ersten Generation), das zulässige Gesamtgewicht stieg gegenüber der ersten Generation von 37 auf 40 beziehungsweise 42 Tonnen. Seit 2019 hat Contargo zwei DAF CF Electric im Einsatz – „die ersten in Deutschland“, wie Hähnke sagt. Der Erwerb bildete für Rhenus damals den Einstieg ins Thema E-Mobilität im schweren Segment.

Fünf weitere Fahrzeuge an Rhenus beziehungsweise Contargo liefert das Schweizer Unternehmen E-Force One, das ebenfalls schon mit zwei Fahrzeugen im Rhenus-Fuhrpark vertreten ist. Es handelt sich um Zugmaschinen mit jeweils 438 kWh Batteriekapazität und 235 Kilometer Reichweite. Sie dürfen Gesamtgewichte von 40 beziehungsweise 44 Tonnen im Kombinierten Verkehr erreichen.

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