Der Güterverkehr wird weiter wachsen, der Verkehrsträger Straße wird ein Mehr an Lkw aber nicht problemlos bewältigen können. So viel steht fest. Die Verlagerung von Transporten auf die Schiene kommt aber nicht in dem Maß ins Rollen, wie es die Wachstumsprognosen erfordern. Wie kann es die Branche schaffen, mehr Güter im Kombinierten Verkehr zu bewegen?
Einen Lösungsansatz will das Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) Prien mit dem Projekt Future Trailer bieten – einer Handlungsempfehlung für den Kombinierten Verkehr (KV). Der Freistaat Bayern beteiligt sich finanziell an dem Projekt, in dem es auch um eine Standardisierung von Sattelaufliegern gehen soll. Das Thema stand daher im Mittelpunkt des 9. Symposiums Logistik Innovativ 2016, zu dem das LKZ alle Beteiligten zu einem konstruktiven Austausch eingeladen hatte: Spediteure, Trailerhersteller, Eisenbahnunternehmen, Terminalbetreiber, Vertreter der Waggonbauer und -vermieter. "Wir müssen Transparenz schaffen und gemeinsam in aller Offenheit diskutieren", sagte LKZ-Geschäftsführer Karl Fischer, "denn: Benchmark ist der Lkw."
Vorbild ISO-Standardcontainer
Der rote Faden des Symposiums war der Vergleich mit dem ISO-Standardcontainer, von dem heute rund 38 Millionen per Lkw, Schiff und Zug weltweit unterwegs sind. Warum sollte dieses Erfolgskonzept nicht auf den Sattelauflieger, "das Standardtransportmittel Nummer eins in Europa", wie Fischer sagte, übertragen werden? Denn das Problem mit dem KV sei für viele Spediteure das fehlende Equipment, also kranbare Sattelauflieger. Nikrasa (Nicht kranbare Sattelauflieger) heißt die Lösung, die Fischer und das LKZ zusammen mit seinen Partnern TX Logistik und Bayernhafen-Gruppe schon 2014 auf den Markt gebracht haben und die aus einer Transport-Platte für den Waggon und einer Terminal-Plattform besteht. Doch egal, welche Technologie man einsetzt – braucht es in Zukunft überhaupt noch kranbare Sattelauflieger? Welche Rolle können eine Standardisierung und die Digitalisierung im KV spielen?
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