30-jähriges Jubiläum: Vom Einzelwagen zum Ganzzug

30 Jahre bei Kombiverkehr
Vom Einzelwagen zum Ganzzug

Er arbeitet seit 30 Jahren im Vertrieb bei Kombiverkehr: Ulrich Bedacht. Sein Weg und seine Markteinschätzungen.

Kombinierter Verkehr, Kombiverkehr
Foto: Kombiverkehr

Er arbeitet seit 30 Jahren im Vertrieb bei Kombiverkehr: Ulrich Bedacht, Leiter Nordeuropaverkehr und deutsche Ostseehäfen. Er fing an als Verkehrsbetreuer für den Bereich Nordeuropa und arbeitete sich bis zu seiner heutigen Position hoch. „Als ich bei Kombiverkehr anfing, gab es noch 3-86er- und 4-86er-PC“, erzählt der 55-Jährige gegenüber trans aktuell. „Transportanfragen sind mit der Post rein gekommen und auch die Angebote wurden damals noch per Post verschickt.“ Seitdem hat sich einiges verändert. Beispiel intermodale Ganzzüge: Damals waren sie eine Seltenheit, heute sind sie bei Kombiverkehr die Regel im Fahrplan mit mehr als 600 Zugabfahrten pro Woche. Bei Ganzzügen entfallen im Vergleich zum Einzelwagenverkehr sämtliche Rangierarbeiten. Die festen Waggongarnituren für Sattelauflieger, Container und Wechselbehälter pendeln zwischen den Terminals. Dies erhöht die Effizienz und bietet damit Zeit- und Qualitätsvorteile.

Nationale und auch internationale Zielterminals

Im Bereich Nordeuropa habe es in den vergangenen Jahren enormes Wachstum gegeben. „Zweistellig, fast jedes Jahr“, erzählt Bedacht. Kombiverkehr fährt Ziele in Skandinavien über die Feste Querung als auch mit den Fähren über die Ostseehäfen an. Im Direktzugverkehr und auch über das Terminal Hamburg-Billwerder sind nationale und auch internationale Zielterminals in ganz Europa erreichbar. Die Herausforderungen, die Bedacht für die Skandinavienverkehre als auch für Kombiverkehr im Gesamten sieht, liegen in den heute teilweise bestehenden Lieferengpässen der Industrie. Diese sorgten für eine verminderte Wirtschaftsleistung und könnten sich auch auf die Transportmengen des Unternehmens auswirken. Der Ukraine-Krieg wirkt sich momentan weniger stark auf die Geschäfte aus. „Der Anteil unserer Verkehre über die norddeutschen Häfen nach Russland ist eher gering. Der Fokus im Nordeuropaverkehr liegt vielmehr auf Schweden, Norwegen, Finnland und dem Baltikum. Und in unserem umfassenden Intermodal-Netzwerk auf Zentraleuropa.“

Ulrich Bedacht, Leiter Nordeuropaverkehr und deutsche Ostseehäfen bei Kombiverkehr
Kombiverkehr
„Zweistelliges Wachstum in den vergangenen Jahren“ Ulrich Bedacht, Leiter Nordeuropageschäft und deutsche Ostseehäfen bei Kombiverkehr

Während den Hochzeiten der Corona-Epidemie habe der eine oder andere Auftrag gefehlt. Allerdings: „Wir haben in der Zeit deutlich mehr Lebensmittel transportiert.“ Zudem seien komplette intermodale Ganzzüge mit Zellstoff unterwegs gewesen. Zellstoff wurde schließlich gebraucht, um Masken und Teststäbchen herzustellen. So ist Bedachts Bereich Nordeuropa bislang ohne große Einbußen durch die Pandemie gekommen. Für seine Verkehre sieht der erfahrende Intermodalmanager Kombiverkehr auch in diesem Jahr gut aufgestellt. Ein Grund neben dem Fahrer-Mangel: die hohen Dieselpreise. Weil die Kosten auf der Straße explodieren, verlagern immer mehr Spediteure die Sendungen von der Straße auf die Schiene.

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