Open Logistics Foundation: Lkw Walter leitet neue Working Group

Open Logistics Foundation
Lkw Walter leitet neue Working Group

Die Open Logistics Foundation hat die Working Group „Enabling Logistics Decarbonisation“ gegründet. Die beteiligten Unternehmen entwickeln einen Open-Source-Standard für den Austausch von Emissionsdaten.

Lkw Walter leitet neue Working Group
Foto: Open Logistics Foundation/Pixabay_Schwoaze

Für den Austausch von Emissionsdaten zwischen Spediteuren, Logistikdienstleistern, Verladern und Kunden fehlt nach Angaben der Open Logistics Foundation momentan ein Standard, den Unternehmen entlang der Lieferkette nutzen können. Hier dockt die neue Working Group, die das österreichische Transportunternehmen Lkw Walter leitet, an. Neben Lkw Walter sind BLG, Cargo Sign, Contargo, Dachser, DB Schenker, DHL, das Fraunhofer IML, das Start-up GRYN, der Softwareentwickler itera-tec, Rhenus Logistics, Transporeon und die Zufall Logistics Group dabei.

„Die Working Group setzt sich nicht nur für die Förderung der Dekarbonisierung in der Logistikbranche ein, sondern legt auch einen besonderen Fokus auf die Umsetzung von De-facto-Standards sowie die gemeinsame, für alle nutzbare Open-Source-Implementierung“, sagt Andreas Nettsträter, CEO der Open Logistics Foundation.

Erstes Projekt in Arbeit

Das erste Projekt innerhalb der Working Group werde bereits umgesetzt. Ziel des Projekts „Emissions Data Exchange“ sei die Validierung und Implementierung des vom Smart Freight Centre und der SINE Foundation entwickelten iLeap-Datenmodells für den Austausch von Nachhaltigkeitsdaten entlang der Lieferkette in verschiedenen Anwendungsfällen.

Das Smart Freight Centre sei ein Netzwerkpartner der Open Logistics Foundation und eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Güterverkehr konzentriert. Die SINE Foundation ist ebenfalls eine gemeinnützige Organisation, die innovative Forschungsergebnisse in den Bereichen Kryptographie und Wirtschaft entwickelt und umsetzt.

Mit dem iLeap-Datenmodell wollen die Projektbeteiligten einen Standard für nahtlose Konnektivität in der Transparenz von Logistikemissionen etablieren. Das Modell basiere auf dem bereits weltweit anerkannten GLEC-Framework und der damit verbundenen ISO-Norm 14083, einer Berechnungsmethode für Treibhausgasemissionen in der Logistik.