Deutscher Telematik Preis 2022: Die Ergebnisse

Deutscher Telematik Preis 2022
Das sind die Sieger und Platzierten

Der Deutsche Telematik Preis 2022 ist vergeben – das sind die aktuell besten Lösungen nach Einsatzzweck untergliedert.

Deutscher Telematik Preis 2022
Foto: Thomas Küppers/kamonrat – stock.adobe.com; Montage: Monika Haug

Eigentlich hätte der Deutsche Telematik Preis wie in den Jahren zuvor auf dem ­Dekra Zukunftskongress Nutzfahrzeuge verliehen werden sollen. Aufgrund der epidemischen Lage zogen es die Sachverständigen­organisation und der ETM Verlag, in dem trans aktuell erscheint, vor, die Veranstaltung zu verschieben. Sicherheit geht vor.

Mehr als 40 Lösungen angetreten

Auf einen feierlichen Rahmen mussten die Gewinner und die Platzierten beim Deutschen Telematik Preis 2022 also diesmal verzichten, auch wenn die im vergangenen Jahr gezeigten Leistungen eigentlich eine solche Verleihung verdient hätten. Mehr als 40 Lösungen waren an den Start gegangen, um sich dem Wettbewerb zu stellen und dabei gleich mehrere Hürden zu nehmen.

Bei der Auswertung der Fragebögen durch die fachkundige Jury kristallisierte sich heraus, welche der angetretenen Systeme in Runde zwei und drei kommen würden. Hier standen dann praxisorientierte Tests sowie ein weiteres Nachfassen der Jury auf der Agenda. Wie schon in den Jahren zuvor kamen bewährte Kriterien zum Einsatz. Gezählt werden etwa die Klicks, bis der Nutzer zu einem bestimmten Ergebnis kommt. Aber auch die dafür benötigte Zeit fließt in das Ergebnis ein.

Stresstest für die Telematiker

Das Prozedere ist buchstäblich ein Stresstest für alle teilnehmenden Telematiker. Ein weiteres Kriterium stellt der logische Aufbau des Systems dar – in der IT gern als User-Experience bezeichnet, die von der Jury beurteilt wird. Das Ganze wird auf die jeweilige Kategorie gemünzt – ein Prozess, der niemals endet. „Wie die Systeme selbst ändert sich der Deutsche ­Telematik Preis“, erklärt der Juryvorsitzende Professor Heinz-Leo Dudek vom Steinbeis-­Transferzentrum Tele­matik der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg, Campus Friedrichshafen.

Ergebnis kann sich sehen lassen

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In einigen Fällen kam es zu denkbar knappen Entscheidungen. In der Kategorie „Asset-Management“ gibt es aufgrund eines Gleichstands sogar zwei erste Plätze, in der Kategorie „Field Service“ wiederum teilen sich zwei Lösungen den zweiten Platz. Bleibt das Segment „Servicemanagement“. Dort konnten sich von vornherein gerade mal zwei Lösungen qualifizieren. Denn eines hat sich in der Branche herumgesprochen: Den Deutschen Telematik Preis gibt’s nicht für Geld und gute Worte.

Die Expertenjury

  • Prof. Dr.-Ing. ­Heinz-Leo Dudek (Steinbeis-Transfer­zentrum Telematik)
  • Stephan Feitzelmayer (SF Telematik)
  • Martin Trümper (Dekra)
  • Andreas Schmidt (BGL)
  • Carsten Nallinger (ETM Verlag)
  • Johannes-Nikolaus ­Nießen (P3 Group)
Die Ergebnisse: Deutscher Telematik Preis 2022
Kategorie1. Platz2. Platz3. Platz
Ortung/Tracking GPSoverIPidem telematicsGEOTAB
Fahrzeugtechnikidem telematicsGPSoverIPGEOTAB
FahrermanagementSCANIACouplink GroupGPSoverIP
Trailer-/Wechselbrückentechnikidem telematicsAxscend-SAFSchmitz Cargobull
TransportmanagementTIS Technische InformationssystemeGPSoverIPCouplink Group
ServicemanagementCouplink GroupGPSoverIP-
Asset-ManagementGPSoverIP und LOSTnFOUNDSchmitz Cargobull
Field ServiceAREALCONTROLGEOTAB und GPSoverIP-
Bus/ÖPNVGPSoverIPGEOTABZF
Transportlogistik-ÖkosystemeSixfoldGPSoverIPZeKju
InnovationspreisGEOTAB