Bessere Technik, mehr Varianten

Neue Fahrzeugvarianten des TGE ab Werk
Bessere Technik, mehr Varianten

MAN spendiert dem TGE mit "Next Level" neue Technik und Funktionen im Innenraum. Jetzt gesellen sich zwei weitere Fahrzeugvarianten ab Werk dazu – und der Van macht weiter eine gute Figur.

MAN spendiert dem TGE mit "Next Level" neue Technik und Funktionen im Innenraum. Jetzt gesellen sich zwei weitere Fahrzeugvarianten ab Werk dazu - und der Van macht weiter eine gute Figur.
Foto: MAN Truck & Bus

Fast schon zehn Jahre ist es her, als MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge ankündigte, auch in das Segment der leichten Nutzfahrzeuge einzusteigen. Im Jahr 2016 stellte der Münchener Fahrzeughersteller in Hannover den TGE vor, 2017 startete dann bereits der Verkauf. Und wie die stetig steigenden Absatzzahlen belegen, gleicht der Van-Bereich bei MAN einer Erfolgsgeschichte.

Kein Wunder also, dass es sich MAN nicht nehmen lässt, den TGE weiter zu verbessern. Mit dem sogenannten "Next-Level"-Update nahm der Lkw- und Bushersteller vor allem den Fahrzeuginnenraum ins Visier. Mit dabei sind einige neue technische Updates, Assistenzsysteme und eine leichte Veränderung des Fahrer-Arbeitsplatzes. So erhielt der TGE eine neue Bordnetz-Architektur mit neuen Steuergeräten, Kameras und Sensoren. Laut MAN ist der Van dadurch besser gegen digitale Manipulation geschützt und verfügt auch über die Fähigkeit, Over-the-Air-Updates aufzuspielen – was einen Besuch in der Werkstatt für Software-Updates hinfällig machen kann. Komplett neu gestaltete MAN zudem die Armaturentafel im TGE, die jetzt in der Mitte ein freistehendes Touch-Display trägt.

Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über ein Multifunktionslenkrad, über das sich die Assistenzsysteme direkt anwählen lassen. Auch in Sachen Infotainment ist der TGE jetzt noch einmal deutlich besser aufgestellt – auch mit allerlei Fahrzeugfunktionen. Damit nähert sich der MAN-Van im Cockpit einem Pkw an – man könnte fast vergessen, in einem Kastenwagen zu sitzen. Auffällig zudem: Der Schaltstock beim Automatikgetriebe fällt weg. Dafür gibt es jetzt am Lenkrad einen Automatik-Schalthebel, bei dem die Fahrmodi mit einer Drehbewegung ausgewählt werden können. Der Schalthebel rastet beim Wechsel der Fahrmodi stabil und präzise ein, den Schaltstock vermisst man dadurch keineswegs. In Sachen Assistenzsysteme verfügt der MAN-Transporter nun über eine Totwinkel- und Anfahrwarnung – serienmäßig in allen Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen mit N2-Zulassung verbaut. Das Next Level gibt es jetzt bereits seit März 2025. Zudem gibt es insgesamt 13 verschiedene Varianten ab Werk. Äußerlich ändert sich durch das Next-Level-Update zugegeben aber nicht so viel. Ist auch nicht weiter schlimm, schließlich wirkt das Design stimmig – besonders wenn MAN Individual Hand an die Fahrzeuge anlegen darf.

Neue Varianten ab Werk

Wie so ein Design von MAN Individual aussehen kann, zeigt der neue Drei-Seiten-Kipper Trigenius, der in Zusammenarbeit mit Meiller entstanden ist und für eine Testfahrt zur Verfügung stand. Bei dem TGE-Kipper handelt es sich um ein robustes Fahrzeug aus Hardox-Stahl mit hoher Nutzlast. Letztere wird unter anderem durch die Laserschweißtechnik erreicht, die dünne hochfeste Stähle verbindet. Der TGE mit 3,5-Tonnen zGG und dem Kipper-Aufbau kann so bis zu 951 Kilogramm zuladen. Bei einem 5,5-Tonnen-TGE sind es sogar bis zu 2.600 Kilogramm. Neu beim Trigenius sind darüber hinaus die Ein-Tonnen-Zurrösen an den Bordwänden, um über die Bordwand hinausragende Güter zu verzurren. Die Boden-Zurrösen mit zwei Tonnen Haltekraft sorgen für zusätzliche Stabilität. Meiller hat darüber hinaus die Bordwandverschlüsse, Aufstiege und Kotflügel überarbeitet. Der Drei-Seiten-Kipper ist künftig bereits ab Werk erhältlich – allerdings ohne die Aufhübschung durch MAN Individual und die Leistungssteigerung auf insgesamt 202 PS.

Die zusätzliche Leistung macht sich auf der Testfahrt auf jeden Fall bemerkbar, zieht der Kipper nun doch ziemlich schnell los. Die Lenkung greift zudem gut, was dazu führt, dass auch kurvige Streckenabschnitte den MAN-Transporter nicht aus dem Konzept bringen. Zusammen mit diversen Assistenzsystemen vergisst man schnell, überhaupt in einer Doppelkabine zu sitzen – in Sachen Fahrkomfort nimmt sich der Kipper nicht viel von einem Pkw. Neu zu den Fahrzeugvarianten ab Werk gesellt sich auch die Zugkombination mit Kofferaufbau von BE-Combi. Dabei wird der Man TGE mit 3,5 Tonnen zGG mit einem 3,5-Tonnen-Auflieger kombiniert. Der Aufbauhersteller BE Combi baut den TGE mit Hilfsrahmen, Sattelkupplung, Luftversorgungseinheit und intelligentem Bremssystem zu einer Zugmaschine um. Ergänzt wird das Fahrzeug von dem einachsigen Auflieger 3500PLUS mit einem Leichtbaukoffer des Herstellers Junge Fahrzeugbau, einer Ladebordwand und einem Dachspoiler.

Die Sattelzugkombination hat ein Zuggesamtgewicht von sieben Tonnen – was für einen Transporter eine stattliche Leistung ist. Doch der eigentliche Clou an der Fahrzeugkombination ist, dass Fahrer lediglich einen BE-Führerschein benötigen und keinen Führerschein der Klasse C. Das System bietet eine Nutzlast von rund 2.650 Kilogramm und ein Ladevolumen von bis zu 28 Kubikmetern, womit zehn Europaletten transportiert werden können. Damit stellt das Fahrzeug eine echte Alternative zum 7,5-Tonner dar. Sicherheitsfunktionen wie ABS und ESP werden entsprechend auf den Auflieger übertragen. Durch die zwei weiteren Varianten ab Werk hat MAN jetzt 13 verschiedene Aufbauangebote im Sortiment. Darunter die Regalsysteme von Bott und Sortimo, den Frischdienstausbau Kastenwagen von Kerstner, die Kombi-Variante (als Basic, Shuttle oder Mobility) mit 8+1 Sitzen von MAN Individual, den Minibus Intercity (19+1 Sitze) sowie den Minibus Coach (16+1 Sitze) von Altas. Ergänzt wird das Programm von den Koffern (mit oder ohne Ladebordwand) von BE-Combi, Junge und Spier, dem Ladebordwand-Kastenwagen von Bär Cargolift und drei Kippern von Meiller, Scattolini und Schoon.

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