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Supertrucks in Le Mans: Schaulaufen der Showtrucks

Supertrucks in Le Mans
Schaulaufen der Showtrucks

Bei den 24 Heures Camions 2024 in Le Mans hatten nicht nur die Boliden der FIA ETRC, sondern auch die schönsten Lkw Frankreichs ihren großen Auftritt.

Supertrucks in Le Mans
Foto: Richard Kienberger

Licht aus – Spot an: Mit diesem inzwischen legendären Satz kündigte vor vielen Jahren der TV-Moderator Ilja Richter seine Gäste in der ebenso legendären ZDF-Disco an. Wenn das Licht aus und die Spots angingen, standen die Stars der Musikbranche im hellen Scheinwerferlicht.

Wenn auf der Rennstrecke in Le Mans das Licht (in dem Fall das Tageslicht) aus- und die Spots angehen, stehen ebenfalls Stars im Rampenlicht: die Stars der französischen Showtruck-Szene. Aufs Feinste herausgeputzt für den Konvoi, der für viele Besitzer der Schönheiten mindestens der Höhepunkt der 24 Heures Camion, wenn nicht sogar des ganzen Jahres ist. Dann wird die Rennstrecke zum Laufsteg, auf dem die Beauties vorgeführt werden: Wer ist der Schönste im ganzen Land?

Schwer zu sagen, denn in Frankreich gibt es eine geradezu unglaubliche Zahl von Lastwagen, die durch die Hände von begabten Airbrush-Künstlern gegangen sind, ehe sie ihren Dienst in einem Transportunternehmen antraten. Daher musste der Konvoi auch in diesem Jahr zweigeteilt werden – für einen Durchgang wären es schlichtweg zu viele Trucks geworden. Wer am Samstagabend nicht dabei war, durfte beim zweiten Aufgalopp am Sonntagmittag eine Ehrenrunde auf der berühmten Rennstrecke drehen.

Mehr als 800 Bewerbungen

Klar, bei so viel Masse können es sich die Veranstalter aussuchen, wen sie für das Schaulaufen einladen. Über 800 Bewerbungen habe man bekommen, berichtet Ex-Rennfahrer Fabien Calvet, der an der Organisation des Spektakels beteiligt ist und gemeinsam mit einem Kollegen bei den Paraden als Streckensprecher fungiert. Aus den eingereichten Bewerbungsunterlagen filterten die Organisatoren knapp 250 Trucks aus, die als würdig befunden wurden, an der Parade teilzunehmen. Calvet wundert sich auch noch Wochen nach dem Ereignis über die große Zahl von US-Trucks, die bei der jüngsten Auflage des Spektakels dabei waren: „Ich weiß auch nicht, warum die in diesem Jahr alle kamen. Aber so viele hatten wir noch nie, mit über 50 US-Trucks gab es in dieser Kategorie einen neuen Rekord.“

Übrigens: begehrt sind nicht nur die Teilnehmerplätze für den Konvoi. Bei den 24 Heures Camion gibt es auch ein Truckercamp außerhalb der Rennstrecke für Fahrerinnen und Fahrer, die mit ihrem Lkw kommen (vergleichbar dem Truckercamp in der Müllenbachschleife beim Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring). Die dafür vorhandenen Plätze waren innerhalb von zwei Tagen ausverkauft.

Die Showtrucks sind ja nicht nur bei der stimmungsvollen Parade in den Abendstunden zu bestaunen. Wer die aufgehübschten Fahrzeuge genauer unter die Lupe nehmen will, hat dazu an den beiden offiziellen Veranstaltungstagen im Ausstellungsgelände ausreichend Zeit. Bei dessen Gestaltung wurde in diesem Jahr mit dem Konzept „ProShow“ ein neuer Weg eingeschlagen: „Wir wollten verschiedene Jobs beziehungsweise Branchen konzentriert präsentieren und haben die entsprechenden Fahrzeuge dann zu einem Cluster zusammengefasst“, berichtet Calvet. In jeder Kategorie gab es natürlich eine Prämierung der schönsten Fahrzeuge und damit auch viele Pokale – in der Szene nicht ganz unwichtig.

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