IFA Oldtimertreffen 2025: Wiedersehen in Werdau

Da einige Flächen, auf denen die einstigen Fabrikhallen des VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau stehen, verkauft worden waren und andere für den Straßenneubau abgerissen werden mussten, war es schwierig, einen neuen Standort für die 24. Auflage des Treffens zu finden. Dass dies gelungen ist, verdanken die IFA-Fans Markus Döscher und seinem Team sowie der Stadt Werdau.

Designed in Werdau, made in Ludwigsfelde

Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn man – wie die 23 Male davor – am Geburtsort der IFA-Lastwagen hätte feiern können, doch die Zeiten ändern sich nun mal. Wir sind der Meinung, dass es sich gelohnt hat: Der Platz rund um das Koberbachzentrum im Ortsteil Langenhessen ist eine gelungene Alternative in unmittelbarer Nähe zum Ursprung und bietet Potenzial für die Zukunft des Oldtimertreffens. Auch die Aufstellung entlang der Zufahrtsstraße hatte Ihren Reiz. Man konnte viel mehr Fahrzeuge perfekt in voller Breite fotografieren. Insgesamt 184 Fahrzeuge hatten sich angemeldet, darunter gut 100 Lkw, 50 Pkw und etliche Zweiräder und Gespanne. Nach Typen aufgeschlüsselt, waren es bei den Lkw 33 S 4000, 32 W 50, 13 H 6, vier L 60, drei G 5, zwei H 3, acht Robur sowie ein einzelner Büssing.

Gefeiert wurde der Produktionsstart des IFA W 50 vor 60 Jahren. Der W 50 war in Werdau konstruiert worden – deshalb das „W“. Gebaut wurde er jedoch hauptsächlich im VEB Automobilwerk Ludwigsfelde bei Berlin, daher der gängige Schriftzug „W 50 L“ („L“ für Ludwigsfelde) im Kühlergrill. „IFA“ wiederum stand für den Industrieverband Fahrzeugbau der DDR und „50“ für 50 Dezitonnnen (5 Tonnen) Nutzlast.