Junior Carsten Uhl und sein Mitarbeiter Peter Dau haben daran ihre Freude, sowohl wenn es um die Erfüllung von Kundenwünschen geht als auch dabei, einfach mal ein komplett eigenständig gestaltetes Fahrzeug auf die Räder zu stellen und später dann zu verkaufen. So ist auch das neueste Projekt entstanden. Uhl ist mit den Machern des Wacken Open Air bekannt. Und so wuchs der Gedanke, der glitzerbunten Welt der Supertrucks mal etwas absolut Pechschwarzes gegenüber zu stellen – eben typisch Metal! Der FH bekommt gerade noch einen im Design passenden Planentrailer, dann wird er eine Weile für die kreativen Ideen des Fahrzeughändlers werben. Wacken ist ein einzigartiges Phänomen: Was 1990 als kleines Fest mit 800 Leuten begann, ist über die Jahre zu einem der weltweit bedeutsamsten Festivals für Hardrock und Metal geworden.
Alljährlich bringen rund 85.000 Gäste den kleinen Ort mit knapp 2.000 Einwohnern in den totalen Ausnahmezustand. Aber das geschieht mit Toleranz und gegenseitigem Respekt. Bürgermeister Axel Kunkel, der sich extra Zeit genommen hat, um im neuen Wacken-Truck Probe zu sitzen, erzählt: "Als die Freiwillige Feuerwehr erstmals ein Konzert zur Begrüßung der Gäste gab, war vorher der Bammel groß, ob das vom Publikum überhaupt angenommen würde. Der Erfolg aber war umwerfend, und heute gehört deren Auftritt zum festen Programm."
"Lauter als die Hölle"
Aktuell dehnt sich die Veranstaltung über 240 Hektar aus, die mit 40 Kilometer Bauzaun eingefasst werden. Insgesamt sind 2.200 Lastwagentransporte zur Durchführung nötig. Rund 100 Sattelzüge bringen allein die Bühnen-, Ton- und Lichttechnik. Der neueste Fortschritt ist eine Bierpipeline, bei schlechtem Wetter zuverlässiger als mit Lkw. Einmal mehr sind die Tickets (gibt nur drei Tage für 220 Euro inklusive Camping) schon Monate zuvor ausverkauft. Mit nordischer Gelassenheit berichtet der Ortsvorsteher noch davon, dass es anfänglich Bewohner gab, die mit der Veranstaltung etwas überfordert waren. Doch die Macher des Festivals, die ihre Wurzeln hier haben, tun der Gemeinde auch viel Gutes, und so ist das Ganze mit dem feinen Motto "Lauter als die Hölle" zum festen Bestandteil des Wackener Kulturlebens geworden. Selbst der Genossenschaftsturm trägt die Symbole des W.O.A. – so die offizielle Abkürzung. Hier stellt sich der Volvo für Fotoaufnahmen. Wie viel Arbeit in dem Umbau steckt, nämlich mehr als 300 Stunden, sieht man erst auf den zweiten Blick, erst einmal sieht man nur Schwarz. Die Basis ist ein FH 500 als klassische Sattelzugmaschine. Peter Dau und seine Mitarbeiter zerlegten sie gründlich, unzählige Teile des Fahrerhauses und des Rahmens wurden dann mit Lack überzogen.
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* Sie sind DEKRA-Mitglied? Dann loggen Sie sich ein und ergänzen ggf. in Ihrem Profil Ihre DEKRA-Mitglieds-Nummer.
Mitgliedsnummer ergänzen* Jahrespreis 22,65 Euro, Preis für FERNFAHRER Flexabo Digital in Deutschland,flexible Laufzeit, jederzeit kündbar.
Weiter zum Kauf




