Volvo 9900: Entspanntes Fahren durch VDS Lenkung

Volvo 9900
Entspanntes Fahren durch VDS Lenkung

Der Reisebus Volvo 9900 ist ein guter Bekannter. Dank seiner Theaterbestuhlung eilt ihm ein legendärer Ruf voraus. Als Spezial Edition rollt er mit weiteren innovativen Ideen vor.

Volvo 9900 Special Edition
Foto: Jacek Bilski

Es gibt Fahrzeuge – vor allem Reisewagen – die protzen gerne mit Design, Drehmoment und Technik. Solche Busse machen sich immer gut im Prospekt und auf Messen, doch viele Kunden bevorzugen die eher leisen Töne und das Bodenständige. Genau in diese Kategorie passt der Volvo 9900 hervorragend. Er ist so etwas wie die graue Eminenz des Reisebusmarktes, auch wenn er nicht allzu weit weg von einer völligen Erneuerung sein dürfte. Die Umsturzrichtlinie ECE R66.02 wird das nötig machen. In Mexiko hat Volvo schon einen durchaus ansehnlichen neuen Reisebus präsentiert, der auch weltweit geschätzte technische Anlagen vorweist.

Theaterbestuhlung verleiht besonderen Charme

Die Gene des aktuellen Modells, das Mitte 2013 mit Einführung von Euro 6 seine letzte Erneuerung erfuhr, lassen noch viel von der Verwurzelung in alter Drögmöller-Tradition aus der Zeit Heilbronner Busproduktion erahnen. Da wäre als auffälligstes Merkmal die nach hinten ansteigende Theaterbestuhlung des Innenraumes zu nennen, die dem Dreiachser, der neben 13 Meter Länge auch in der beliebten 13,8-Meter-Variante zu haben ist, einen ganz besonderen Charme verleiht. Eine derartige Erhöhung der Übersicht für den Fahrgast kommt einer kostengünstigen Bauweise nicht gerade entgegen, einen Hublift für Rollstühle macht sie gar unmöglich, da der Boden nach hinten stetig ansteigt. Vorne müssen sich die Fahrgäste zudem nach den Servicesets hochrecken, während es hinten mit der Kopffreiheit eng wird.

Vor der letzten Sitzreihe schrumpft die Stehhöhe von rund 2,2 Meter vorne auf nur mehr 1,66 Meter zusammen. Zudem ist die hintere verglaste Dachluke so unglücklich positioniert, dass man beim Erklimmen der Stufe gerne mal schwungvoll gegen die Kunststoffeinfassung der Luke rempelt. Dagegen wissen die exklusiv von Kiel gefertigten, fast sportlich geschnittenen Sitze zu gefallen. Die Gangbreite von nur 35 Zentimetern wiederum fällt negativ auf. Ein weiteres Relikt der deutschen Herkunft ist die Fahrertür, die mittlerweile fast völlig ausgestorben ist. Hier wirkt sie sehr nützlich, auch wenn die Sicht durch die breite A-Säule etwas eingeschränkt wird. Zudem fehlt hier ein geeigneter, massiver Griff zum Hochziehen. Immerhin umgeht der Fahrer so den etwas durch den Schalthebel eingeschränkten Durchgang zur Rechten. Liebenswert sind diese Reminiszenzen an vergangene Zeiten allemal.

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