VDL Futura FMD2 129-330: Gelungene Erbfolge

VDL Futura FMD2 129-330
Gelungene Erbfolge

War der Vorgänger des VDL Futura noch die eierlegende Wollmilchsau, so besetzt der Futura FMD2 ein eigenes Segment.

VDL Futura FMD2 129-330, Fahrbericht
Foto: VDL

Seit rund vier Jahren muss der FHD2 die ganze Last tragen und soll den betagten, aber immer noch beliebten Vorgänger ­Futura Classic langsam, aber sicher aufs Altenteil schicken. War der Vorgänger doch seit mehr als 30 Jahren eine feste Größe auf ­Europas Straßen und aufgrund seiner Zuverlässigkeit und seines Preises der unabkömmliche
Alleskönner bei vielen Unternehmen. Nun ist es aber so weit – die Euro-6-Norm hat die Ablösung eingeleitet. Der Hersteller hat die letzten beiden Futura Classic mit den Baunummern 35.299 und 35.300 Anfang des Jahres nach England ausgeliefert. Eine Ära geht für VDL und die immer noch klingende Reisebusmarke Bova zu Ende.

Hohe Kundenansprüche

Der Neubeginn will strategisch angegangen werden: Einer für ­alles – ein solches Konzept ist heute zu kurz gesprungen. Der Kunde verlangt ein maßgeschneidertes Fahrzeug für Reise und Gelegenheitsverkehr. Eine sinnvolle Ergänzung der New-Futura-Palette muss ­also her. Was wiederum VDL vor eine grundlegende Entscheidung stellt. Wie lässt sich kostengünstig und möglichst aus dem Baukasten ein Überlandwagen realisieren, der sich dann auch noch für Busbauer und Unternehmer rechnet? "Bottom up" aus dem Stadtbusbereich oder "Top down" vom vollwertigen Reisebus heraus entwickeln? Beides hat Vor- und Nachteile.

VDL ist den vermutlich etwas teureren, aber zugleich sicheren Weg gegangen und hat den Reisebus Futura beherzt angefasst, ohne die Reisebusgene zu sehr zu verwässern. Das Ergebnis der Erbfolge­regelung ist ein sehr schicker Überlandwagen mit dem weitgehend identischen Design des hohen Futura. Lediglich Scheinwerfermasken vorne und hinten sowie der Stirnbereich über der Frontscheibe tragen schwarzen Kajalstrich statt mattsilbernen Schmuck. Die Gesamthöhe schrumpft um 20 Zentimeter auf genau 3,50 Meter bei einer Bodenhöhe von 1,25 Meter. Nebeneffekt dieser Verlagerung der Fahrgastkabine nach unten: Die Stehhöhe verkleinert sich nicht wie beim Neoplan Jetliner, bei dem bei gleicher Gesamthöhe einfach der Boden angehoben wurde. Stattdessen wächst sie sogar noch um zwei Zentimeter auf 1,94 Meter. Das führt zu einem großzügigen Raumeindruck.

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