Schwarz Logistik: 100 Lang-Lkw auf einen Schlag

Technik-Feuerwerk bei Schwarz Logistik
100 Lang-Lkw auf einen Schlag

Die Firmengruppe Schwarz steigt zu einem der größten Flottenbetreiber des Lang-Lkw 1 auf. Zugleich nimmt sie einen Lang-Lkw 3 mit Gasantrieb in die Flotte auf.

100 Lang-Lkw auf einen Schlag
Foto: Schwarz Logistik

100 auf einen Schlag: Die Firmengruppe Schwarz aus Herbrechtingen (Landkreis Heidenheim) hat 100 verlängerte Sattelauflieger beim Trailerhersteller Krone bestellt. Die 15 Meter langen Auflieger, die in Deutschland unter die Kategorie Lang-Lkw Typ1 fallen, sollen ab November ausgeliefert werden. Damit steigt die Firmengruppe mit ihren 650 Mitarbeitern und einer Flotte von rund 300 eigenen Lkw zu einem der größten Betreiber des „kurzen Lang-Lkw“ in Deutschland auf. Vor einem Jahr hatte die Spedition Gartner aus Österreich 120 verlängerte Sattelauflieger beim Trailerhersteller Schwarzmüller bestellt.

Krone
Profi Liner von Krone in 15-Meter-Ausführung: Die Firmengruppe Schwarz hat gleich 100 Einheiten des Lang-Lkw Typ 1 bestellt.

Schwarz hat für die Fahrzeuge Zuschüsse im Rahmen des Programms Erneuerung der Nutzfahrzeugflotte (ENF) beantragt. Es sah bis 15. Juni unter der Rubrik „Intelligente Trailer-Technologie“ auch eine Förderung von Aufliegern mit jeweils bis zu 5.000 Euro vor, sofern diese einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz beziehungsweise zur Effizienz leisten, darunter fällt auch der verlängerte Auflieger. Da die Mittel nicht ausgeschöpft sind, arbeitet die Bundesregierung an einer Fortsetzung des Programms.

Investition in Sattelauflieger rechnet sich

Für das auf Volumentransporte und Kontraktlogistik spezialisierte Unternehmen Schwarz ergibt die Investition in Sattelauflieger in mehrfacher Hinsicht Sinn: Die Fahrzeuge seien leichter zu manövrieren als Gliederzüge, schneller abzufertigen und böten deutlich mehr Nutzlast. Bislang hat das Unternehmen bereits vier verlängerte Auflieger des Typs Euro-Trailer von Kögel im Einsatz. Sie haben eine Länge von jeweils 14,92 Meter, die neuen Varianten dürfen bis zu 15 Meter lang sein.

„Wir reagieren damit auch auf die demographische Entwicklung“, erläutert Geschäftsführer Thomas Schwarz gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell. Vor allem ältere Fahrer zögen einen Sattelzug einem Gliederzug vor. „Das Auf- und Abbrücken ist ein Knochenjob“, sagt er. Das Umsatteln des Trailers sei deutlich einfacher und bringe überdies eine erhebliche Zeitersparnis, die sich im Fall seines Unternehmens auf eine halbe bis eine Stunde am Tag belaufen könne. Unterm Strich bleibe dem Fahrer dadurch mehr Arbeits- und Lenkzeit.

Und auch die Kundschaft hat eine zunehmende Präferenz für den Sattelzug. Er hat nur einen Rampenkontakt, das Manövrieren, Trennen und erneute Zusammenführen des Fahrzeugs entfalle, was auf dem Betriebsgelände entsprechend Platz beansprucht. Der Hänger muss separat entladen werden und belegt möglicherweise eine zweite Rampe, was für zahlreiche Logistikzentren einen erhöhten Aufwand bedeutet. „Oder der Lagermeister hat in der Zwischenzeit einen anderen Lkw an die Rampe gewunken, was zusätzliche Wartezeit für den Hänger bedeutet“, erläutert Firmenchef Thomas Schwarz.

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