Sehnsucht nach Effizienz: Ungenutztes Potenzial der Digitalisierung

Sehnsucht nach Effizienz
Ungenutztes Potenzial der Digitalisierung

Die Nutzfahrzeugindustrie entwickelt mit Hochdruck neue, zukunftsfähige Konzepte. Hoch automatisiertes Fahren, neue Antriebe und die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur stehen dabei im Mittelpunkt. Gleichzeitig zögert die Transport- und Logistikbranche noch immer, die neuen Technologien auch zu nutzen, obwohl sie damit Kosten reduzieren könnte. Das zeigen die Ergebnisse der Continental-Mobilitätsstudie 2016 "Der vernetzte Truck".

Continental Mobilitätsstudie 2017
Foto: Continental

In Zeiten zunehmender Automatisierung der Produktionsprozesse kommt der Logistik eine entscheidende Rolle zu. Sie muss dafür sorgen, dass die benötigten Waren rechtzeitig am Ziel ankommen. Gelingt das nicht, können Störungen oder sogar ein Stillstand in der Produktion und hohe Kosten die Folge sein. Die Lieferketten müssen daher reibungslos laufen. Hinzu kommen für die Transportbranche äußere Faktoren, die einen direkten Einfluss auf die Supply Chain und das Geschäft nehmen – der Verkehr nimmt zu, das Transportvolumen steigt. Die Verkehrsprognose 2030 des Bundesverkehrsministeriums geht von einer Steigerung des Güterverkehrs um 38 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 aus. Gleichzeitig ist die Verkehrsinfrastruktur an vielen Stellen brüchig. Brücken, Straßen und Autobahnen müssen erneuert werden.

City-Logistik wird sich neu aufstellen müssen

Das führt zu vermehrten Staus und dichtem Verkehr. Darüber hinaus haben die Transporteure mit geringen Frachtraten und Fahrermangel zu kämpfen. Der Wettbewerb verschärft sich und wird über den Preis ausgetragen. Das führt zu geringen Margen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der Einfluss auf die Transportbranche hat, sind verschärfte Umweltauflagen. Überschreitungen von Schadstoff-Grenzwerten in den Großstädten veranlassen die Politik, neue Regelungen aufzustellen und im Extremfall Fahrverbote für bestimmte Fahrzeugklassen einzuführen. Da zugleich die Zahl der Online-Bestellungen und damit der ausgelieferten Pakete verlässlich stark steigt, wird sich insbesondere die City-Logistik neu aufstellen müssen. Der Druck auf die Unternehmen, die mit Transporten ihr Geld verdienen, kommt aus immer neuen Richtungen. Darum sind künftig neue Konzepte nötig. Den Transportunternehmern ist das bewusst.

Das zeigt die Mobilitätsstudie 2016 "Der vernetzte Truck", die Continental in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Infas erstellt hat. Für die Studie wurden in drei getrennten Panels Führungskräfte, Fahrer und Experten aus der Branche befragt. Herausgekommen ist dabei ein umfassendes Bild über die Einschätzungen der Rahmenbedingungen und die Ansprüche an kommende Fahrzeuge und Systeme zur Digitalisierung. Demnach wünschen sich zwei Drittel der Teilnehmer kraftstoffsparende und damit effiziente Technologien für ihre Fahrzeuge. Genauso wichtig sind ihnen übrigens Fahrassistenzsysteme. Auch Reifendrucküberwachungssysteme befürworten 48 Prozent der Befragten.

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