Die Qualität der Bundesfernstraßen ist zweifelsohne ausbaufähig und ausbaubedürftig. Doch es tut sich was, wie die aktuellen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) belegen: Rund 400 laufende Bauvorhaben sind für den Fernverkehr eine echte Herausforderung. Die Straßenbaubranche freut's indes. Denn neben Brücken- und Rastplatzsanierungen sorgen großflächige Fahrbahninstandsetzungen für volle Auftragsbücher.
Gleichzeitig sieht sich diese Branche mit strengen Auflagen konfrontiert, ganz besonders im Asphaltbau. So macht das Bundesverkehrsministerium bereits seit 2013 strenge Vorgaben für den Straßenbau auf bundesdeutschen Autobahnen (ZTV Asphalt §StB 07/13). Diese richten sich nicht nur an die Qualität und den Einbau der Asphaltdeckschicht, sondern auch an den Transport des Einbaumaterials. So gilt für den weitverbreiteten Asphaltbeton beispielsweise die Vorgabe, ihn bei einer Temperatur von 120 Grad Celsius zu verbauen. Das soll eine dauerhafte Qualität der Fahrbahnoberfläche sicherstellen. Das nimmt auch die Transporteure in die Pflicht.
Strenge Asphaltvorschriften
Damit der Asphaltbeton beim Verarbeiten noch eine Temperatur von 120 Grad Celcius hat, muss der Spediteur ihn in sogenannten thermoisolierten Kippmulden anliefern. Deren Isolierung an allen vier Wänden sowie dem Muldenboden soll über einen Wärmedurchlasswiderstand von mindestens 1,65 m²K/W (Maßeinheit für den Widerstand, den ein Bauteil dem Abfließen von Wäremenergie entgegen setzt) verfügen und „eine langfristige Temperaturbeständigkeit bis 200 Grad Celsius aufweisen“. Zudem ist ab 2017 die sogenannte Vier-Punkt-Messtechnik Pflicht, die eine Temperaturkontrolle an der Abladestelle ermöglicht.
Das Problem dabei: Eine solche Ausstattung - und besonders die Isolierung selbst - geht zu Ungunsten der Nutzlast. Schmitz Cargobull (SCB) hat sich im Vorfeld zur Bauma 2016 diesem Thema angenommen und das Gewicht der thermoisolierten Stahlrund-Kippmulde S.KI SR optimiert. Dabei kommt ein neues Isoliermaterial zum Einsatz: Anstelle des hauseigenen Isoliermaterials Ferroplast, das auch zur Isolierung von Kühlaufliegern verwendet wird, setzt SCB nach Angaben von Frank Reinartz, Leiter des Produktmanagements in Gotha, nun auf einen elastomeren Schaum auf Kautschukbasis.
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