Gemäß einer Sage hat der Teufel einst in grauen Vorzeiten die Spreeauen gepflügt, als ihm sein Ochsengespann durchging und wilde Furchen in die Landschaft grub. Durch dieses Missgeschick soll die einzigartige Kulturlandschaft des Spreewalds entstanden sein. Rund 300 Wasserläufe durchziehen bis heute den Spreewald, der als Deutschlands flächen-mäßig größte Streusiedlung gilt.

In dieser idyllischen Heimat hat Gerd Schulisch Ende der 1990er-Jahre sein Transportunternehmen mit einem Anhängerzug gegründet. Sein Heim liegt direkt in Burg am Schiemenzfließ. Das Unternehmen selbst, mittlerweile auf 30 Lastzüge angewachsen, ist auf einem modernen Logistikstandort mit Umschlagsflächen im nahe gelegenen Luckau angesiedelt. Aber von Anfang an und bis heute tragen seine Lastwagen immer ein Bild des Spreewaldteufels als Firmensymbol. Obwohl der Chef mit der Verwaltung seines Unternehmens schon gut zu tun hat, lässt er es sich nicht nehmen, öfter selbst hinter einem Lkw-Lenkrad Platz zu nehmen. Gerne besucht er mit seiner Frau nationale und internationale Truckshows. So ist auch die Idee zu diesem feinen Scania-Tiefbettsattelzug beim Besuch der Nordic Trophy im Jahr 2018 geboren worden. Gemeinsam mit dem Scania-Verkäufer Norbert Ulbricht aus Cottbus, einem absoluten Lastwagen-Fan und Technikspezialisten, wurden dort erste Ideen geschmiedet.
Ganz besonderes Flaggschiff für die Flotte von GS-Transporte
Zweieinhalb Jahre später bekam der Scania 650 S mit Vorlauf-Lenkachse erstmals den raffiniert konstruierten Spezialtieflader von Broshuis aufgesattelt. Bislang hatte Gerd Schulisch mehr auf standardisierte Lastzüge gesetzt, die sich vergleichsweise schnell auf die Räder stellen lassen. Doch diesmal sollte es ein ganz besonderes Flaggschiff für die Flotte von GS-Transporte werden. Wenn dann noch ein guter und zuverlässiger Fahrer wie Volker Pfitzner aus Milkersdorf bereitsteht, der dem Unternehmen schon fast von Anfang an die Treue hält, darf es ruhig mal ein bisschen mehr sein. Hinter dem Projekt steht auch der Wunsch, ganz spezielle Dienstleistungen anzubieten. In diesem Fall geht es darum, für einen großen Händler von Gabelstaplern der Marke Linde Ferntransporte durchzuführen. Mit Ausnahmegenehmigung darf der sechsachsige Sattelzug bis zu 58 Tonnen wiegen, da macht dann der kräftige Motor durchaus Sinn. Die Sattelzugmaschine wurde beim Scania-Händler STS in Kleinkoschen mit schönen Anbauteilen wie Sonnenblende, Lichtbalken und beleuchteter Dachtraverse verfeinert. Der Rahmen ist komplett mit Riffelblech verkleidet, Schläuche und Kabel sind an einem Träger in V8-Form montiert, und das Heck schließt mit einer eleganten Vollverkleidung ab.
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