Rückblick Busworld Europe: Schöner scheinen

Rückblick Busworld Europe
Schöner scheinen

Wie auf jeder Messe werden ein paar Perlen bis zum Schluss aufgehoben. Wir haben uns die spannendsten davon etwas genauer angesehen.

Busworld Europe
Foto: Thorsten Wagner, BYD, Scania, Solaris, Temsa, Volvo, Yutong

Klappern gehört zum Handwerk, das hat sich auch bis zu den kleineren Busherstellern herumgesprochen. Beweis dafür ist nicht zuletzt die aufwendige und emotionale Show von Irizar. Die Basken inszenierten die Enthüllung des neuen Flaggschiffs i8 (Bild oben) auf der Busworld in Kortrijk mit Gesang und Seilakro­batik. 20 Millionen Euro habe man investiert, erklärte Firmenchef José Manuel Orcasitas. Alleine die Hälfte habe man in moderne Sicherheitstechnologien investiert. Die neuen i8 tragen stolz das neue "Integral"-Logo gleich unterhalb der edlen Abschlussleiste der vorderen Seitenfenster.

Seit 2009 hat Irizar sich vom Aufbauer zum Bushersteller gemausert. Das neue Flaggschiff wird es vorerst in 13,22 und 15 Meter Länge geben. Neu ist das V-artige Designelement, das sich überall am Fahrzeug findet – auch in den ­neuen, exklusiven Irizar-Sitzen mit Dreipunktgurten. Überhaupt haben die Basken dem Interieur und der Elektrik des Wagens viel Aufmerksamkeit geschenkt, der äußerlich eher wie ein exzessives Facelift erscheint.

Sehr edles Cockpit

Beinahe Pkw-artig und sehr edel schwingt sich der Arbeitsplatz sanft um den Fahrer. Der riesige Elf-Zoll-Multimedia-Touchscreen ist gut erreichbar, liegt aber etwas flach. Bedient wird er über einen Dreh-Drück-Steller mit fünf Direktzugrifftasten. Die meisten anderen Funktionen sind in einem Panel links vom Lenkrad versammelt und hintergrundbeleuchtet.
Erstmals kommt zumindest vorne ein 22-Zoll-HD-Monitor zum Einsatz. Beim Antrieb vertraut Irizar auf ZF-Achsen, hier die neue RL 82 EC-Einzelradaufhängung, sowie den DAF-MX13-Motor mit 460 und 510 PS. Auch wenn der Aufbau der Vertriebsorganisation in Deutschland noch ganz am Anfang steht, ist das baskische Flaggschiff durchaus dazu angetan, um erfolgreich in der dünnen Luft der luxuriösen Superhoch­decker bestehen zu können.

Von diesem Traum noch weit entfernt ist der chinesische Hersteller Yutong, der einen gefälligen, 12,24 Meter langen Reisebus-Protoypen nach Kortrijk mitgebracht hat, um die europäischen Reaktionen auszutesten. Der Elektrobus E 12 mit Aluminiumaufbau und Zentralmotor wiederum geht pünktlich zum Klimagipfel in Paris in eine längere Testphase bei RATP. Langfristig denke Yutong sogar über eine CKD-Produktion in Europa nach, heißt es.

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