Renault Trucks C 440 6x4: Baufahrzeug fürs Gelände und die Straße

Renault C 440 6x4 im Fahrbericht
Baufahrzeug fürs Gelände und die Straße

Fahrbericht: Gemessen an Neuzulassungen, ist der Renault Trucks C 440 als 6x4 mit Abrollmulde auf deutschen Straßen ein Exot. Doch er kann mit vielen praxisgerechten Detaillösungen auftrumpfen. Auch für gelegentliche Ausflüge abseits befestigter Straßen taugt der Franzose.

Fahrbericht Renault Trucks C 6x4 Abrollkipper Kiesgrube orange
Foto: Oliver Willms

Einen Renault-Truck kauft man hierzulande nicht ohne besondere Motive. Entweder der ansässige Händler kann mit unwiderstehlichen Kaufargumenten und Top-Service locken oder die frankophile Ader des Kunden gibt den Ausschlag. Wer entweder aus Leidenschaft oder aus ganz pragmatischen Gründen zu Renault Trucks gefunden hat, der kann sich schnell mit dem Renault C 440 6x4 anfreunden.

Als zumindest leicht Offroad-tauglicher Abroller übernimmt der C 440 6x4 Aufgaben im Entsorgungsdienst. Im Gegensatz zu vielen Klassenkollegen lässt zumindest das Testfahrzeug es nicht am Komfort eines auf den Einsatz auf Fernstraßen hin optimierten Lkw missen. Und was ebenfalls für den Renault spricht: Unter dem Fahrerhaus arbeitet der bewährte Antriebsstrang aus dem Volvo-Konzern. Motor und Getriebe tragen die Volvo-Gene zwar nicht im Namen, aber doch ganz deutlich in den Eigenschaften. Der 12,8 Liter große Reihensechszylinder mit Common-Rail-Hochdruckeinspritzung mobilisiert 439 PS und stemmt sich mit 2.200 Nm Drehmoment ab knapp 1.000 Touren den Fahrwiderständen entgegen.

Kräftiger Vortrieb dank Volvo-Triebstrang

Das liest sich nicht nur auf dem Papier gut, sondern treibt den 26-Tonner auf befestigten Wegen selbst mit ausgeladener Mulde flott voran. Der leise Antrieb bietet von niedrigen Drehzahlen an sehr gut verwertbare Leistung und sorgt dafür, dass der Renault C sowohl im städtischen Verkehr mit vielen Anfahrvorgängen als auch auf Landstraßen nicht zum Hindernis wird. So kommt der Solo-Lkw im harmonischen Zusammenspiel mit dem zwölfstufigen Getriebe sogar mit der berühmten Schaufel mehr auf der Mulde recht flott auf Marschgeschwindigkeit.

Das automatisierte Optidriver-Getriebe wählt die Schaltpunkte klug. Genau wie beim Motor übernimmt auch hier Volvo mit dem I-Shift-Getriebe die technische Patenschaft. Indes erfolgt die Adaption ans Fahrzeug bei Renault. Das Ergebnis stimmt. Man darf dem dreiachsigen Franzosen insgesamt einen bestens aufeinander abgestimmten Antriebsstrang attestieren. Stellt sich die Frage, inwiefern der C auch abseits asphaltierter Straßen bestehen kann. Schließlich sind solche Einsätze im Behälterdienst durchaus an der Tagesordnung.

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