Renault Trafic Spaceclass dCi150 EDC im Test: Reichlich Platz und viele Extras

Renault Trafic Spaceclass dCi150 EDC im Test
Reichlich Platz und viele Extras

Test: Der Spaceclass setzt dem Trafic die Krone auf. Mit reichlich Raum, vielen Tech-Features und cleveren Details weiß der Renault zu überzeugen – trotz mancher Nachlässigkeit.

Renault Trafic SpaceClass 2022
Foto: Julian Hoffmann

Lange Jahre war der Renault Trafic ein reinrassiger Transporter – ob nun als Kastenwagen für Güter oder als Kombi für Passagiere. Klassisch kantig wie ein Schuhkarton gezeichnet, haben die Franzosen allein die Raumausbeute und den Nutzwert im Fokus gehabt. Quadratisch, praktisch, gut. Funktional, robust, günstig. Mit dem Spaceclass als Topmodell der Pkw-Varianten aber ist damit Schluss. Jetzt will Renault auch gehobenen Ansprüchen genügen, beispielsweise für Shuttle-Dienste schicker Hotels. Und das Kalkül geht auf – auch weil das grundsätzliche Trafic-Konzept schon ausgereift ist.

Renault Trafic geizt nicht mit Raum

Auf 5,08 oder – wie im Falle des Testwagens – knapp 5,5 Meter Länge und gut 1,95 Meter Breite geizt der Renault nicht mit Raum. Je nach Konfiguration können in drei Reihen bis zu neun Personen unterkommen oder im Falle des Grand-Modells mit nur zwei Sitzreihen auf vier Kubikmetern Gepäckstücke gestapelt werden. Die Heckklappe ist breit, die Ladekante niedrig. Die Gasdruckdämpfer leisten ganze Arbeit, so dass man aufrechten Hauptes regengeschützt dem Koffer-Tetris nachgehen kann. Für maximale Flexibilität sorgt dabei das Schienensystem, auf das das Gestühl im Fond gelagert ist. So lässt sich wahlweise nahezu stufenlos der Laderaum verlängern oder die Kniefreiheit erhöhen – per Griff in den Sitzkonsolen ganz ohne Kraftanstrengung.

Renault Trafic SpaceClass 2022
Julian Hoffmann
Auf knapp 5,5 Meter streckt sich der lange Spaceclass. Seine Heckklappe ist breit, die Ladekante niedrig.

Maximal flexibel und dazu individuell konfigurierbar ist auch das Passagierabteil: Wer gelegentlich allein Güter transportieren muss, der kann bis auf den Fahrer- und Beifahrersitz sämtliches Mobiliar entfernen – wenn das auch schwer und sperrig ausfallen mag. Ansonsten bietet Renault neben dem Fahrersitz auch eine Zweier-Bank an, dahinter zwei Einzelsitze mit Tisch oder eine Dreier-Reihe und dahinter wieder eine Dreier-Reihe. Wer in der Mitte Einzelsitze ordert, der kann diese dazu nicht nur längs verschieben, sondern bei Bedarf auch um 180 Grad drehen und so einen Lounge-Bereich schaffen. Auch eine passende, auf den Bodenschienen gelagerte Ablage montieren die Franzosen in diesem Fall im Spaceclass. Aus der länglichen Box, die auf Tastendruck nach oben ausfährt, lassen sich Tischchen ausklappen, außerdem ist Platz für Getränke. Kostenpunkt für all diesen Luxus in Form des Escapade-Pakets: 2.700 Euro netto.

Zwei USB-Ladebuchsen und eine vollwertige Steckdose halten die mobilen Gerätschaften der Hinterbänkler am Laufen, Staufächer in den Seiten nehmen Kleinkram auf. Die Sicht aus den abgedunkelten Fenstern ist top, die Polster sind bequem und selbst die hintere Reihe ist mit zwei Armlehnen ausgestattet. Weiter gut gelöst sind die Klimatisierung, die sich mittels zweier Drehrädchen im Dachhimmel bedienen lässt, und die großzügige Beleuchtung mit LED-Spots, die sich einzeln an- und ausknipsen lassen.

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