Mercedes Actros 1853 Gigaspace: Ausgezeichnete Verfassung dank Überarbeitung

Mercedes Actros 1853 Gigaspace
Ausgezeichnete Verfassung dank Überarbeitung

Mit der Überarbeitung des 12,8 Liter großen OM 471 kam auch eine neue, 530 PS starke Spitzenmotorisierung hinzu. Der Mercedes Actros zeigt sich damit in ausgezeichneter Verfassung.

Mercedes Actros 1853 Gigaspace
Foto: karl-heinz augustin

Die Ansage von Mercedes ist deutlich: "Neuer OM 471 verbessert Kraftstoffverbrauch um bis zu drei Prozent" lautet eine der hauseigenen Schlagzeilen zur überarbeiteten Motorengeneration. Zur ersten Verbrauchsmessung auf der Testrunde von lastauto omnibus trat die neue Spitzenmotorisierung an, deren Eckdaten 530 PS und 2.600 Nm Drehmoment lauten. So nebenbei wird damit auch die Einstiegsmotorisierung des 15,6 Liter großen OM 473 ein wenig in Frage gestellt, denn die hat mit 517 PS und ebenfalls 2.600 Nm jetzt das Nachsehen. Aber wer sich für den großen Motor entscheidet, greift vermutlich ohnehin gleich mit 578 oder 625 PS in die Vollen. Die Qual der Wahl ist beim Mercedes Actros sowieso Programm: Wer im Konfigurator den Punkt "Motor" anklickt, dem eröffnen sich 17 Leistungsvarianten aus vier Hubraumklassen.

Als Maßnahmen bei dem neuen 12,8 Liter großen OM 471 nennt Mercedes das überarbeitete Common-Rail-System X-Pulse mit bis zu 2.700 bar Einspritzdruck (zuvor 2.100), Achtlochdüsen, einen asymmetrischen Turbolader aus eigener Entwicklung und Fertigung im Motorenwerk Mannheim, eine reduzierte Abgasrückführungsrate sowie ein von 17,3 auf 18,3  :  1 angehobenes Verdichtungsverhältnis.

Motorengenerationen im Überblick

Äußerlich lassen sich die Motorgenerationen kaum unterscheiden, da muss man schon sehr ins Detail gehen. Beim Steller für die Abgasrückführung zeigt die Drehachse jetzt waagerecht nach außen und nicht mehr nach oben, aber das war's dann im Wesentlichen. Ein weiterer Effekt neben der versprochenen Spritersparnis: Die Nennleistung liegt nun schon bei 1.600 statt bislang 1.800 Umdrehungen an. Jene Nennleistung beträgt wie zuvor wahlweise 421, 449, 476 oder 510 PS, der 530er ist wie gesagt neu. Gegenüber einem 510er beträgt der Listenaufpreis rund 1.800 Euro.

Die drei unteren Leistungsklassen warten mit der "Top Torque"-Elektronik auf, die im größten Gang 200 Nm Drehmoment zusätzlich beisteuert. In den beiden stärksten Varianten bleibt es dagegen in allen Lebenslagen bei maximal 2.500 beziehungsweise 2.600 Nm. Über mangelnde Kraft kann man sich beim 1853 nicht beklagen, zumal Mercedes den Testwagen etwas überraschend nicht mit der langen Standardübersetzung 2,533:1 ausgestattet hat, sondern mit der kürzeren Variante 2,733. Bei Autobahngeschwindigkeit dreht die Maschine damit fast 100 Touren höher, was mehr Stehvermögen am Berg bedeutet. Nur zehn steigungsbedingte Schaltungen sind im Protokoll vermerkt – ein nominell stärkerer, aber lang übersetzter Volvo FH 540 und ein MAN TGX 18.560 kamen zuletzt auf 17 beziehungsweise 13 Schaltungen. Der Teillastverbrauch des 1853 leidet zwar im Vergleich etwas, liegt mit 22,3 Litern aber noch auf einem akzeptablem Niveau.

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