Das vergangene Jahr stellte Lkw-Hersteller vor große Herausforderungen. Grund hierfür ist der rückläufige Lkw-Markt. Das schwierige Umfeld spiegelt sich auch in der Jahresbilanz von MAN aus 2024 wider. So ist der Umsatz auf 13,7 Mrd. Euro (-7 %) bei einem Absatz von 96.000 Einheiten (-17 %) gesunken.
Die bereinigte Umsatzrendite beträgt 7,2 % (-0,1 ppt.) und bleibt damit vergleichsweise stabil. „Insbesondere das Van- und Service-Geschäft sowie die internationale Marktbearbeitung im Truck-Segment haben dazu beigetragen. Ebenso das externe Motorengeschäft sowie auch die höheren Aufträge aus dem Defense-Sektor“, erklärt MAN-CEO Alexander Vlaskmap.
Lkw-Absatz sinkt, VAN-Absatz steigt
2024 sank der gesamte MAN-Absatz im Neufahrzeuggeschäft um 17 % gegenüber dem Vorjahr (und damit auf rund 96.000 Einheiten). Grund dafür sei ein stark rückläufiger Lkw-Absatz von 24 %. Darüber hinaus wurden auch 17 % weniger Busse als im Vorjahr an Kunden ausgeliefert. Im Gegensatz dazu erzielte MAN im VAN-Bereich allerdings ein Plus von 4 % - und liefert 27.670 Einheiten aus. Das Gesamtergebnis bleibt allerdings negativ: Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 985 Millionen Euro um 90 Millionen unter dem Vorjahr.

Ein schwieriges Marktumfeld und sinkende Lkw-Absatzzahlen spiegeln sich in den Zahlen der Jahresbilanz 2024 von MAN wider.
Bessere Aussichten für Lkw-Markt im Jahr 2025
In den letzten Monaten von 2024 und zu Beginn von 2025 ist allerdings ein positiver Trend zu erkennen. Vlaskamp geht dabei von einer leichten Belebung der Nachfrage im Verlauf des Jahres aus. Einen klaren Turnaround gebe es in Deutschland allerdings noch nicht. Dennoch zeigt sich der CEO zuversichtlich: „Aufgrund der sich nun wieder leicht verbessernden Truck-Nachfrage bereiten wir die zeitnahe Beendigung der Kurzarbeit an unseren deutschen Standorten vor“.
Im Jahr 2025 soll der Fokus weiterhin auf Kosteneffizienz liegen. Zeitgleich beginnt MAN am Standort in München mit der Serienproduktion des eTruck und das Werk in Nürnberg feiert den Start der Batterie-Serienproduktion. Damit will der Lkw-Hersteller weiter Tempo bei der E-Mobilität machen.