Schick: Wir beschäftigen uns ja schon sehr lange mit dem Thema und bleiben auch ständig am Ball. Der Konzern wird ja bekanntermaßen Brennstoffzellenfahrzeuge im Pkw-Bereich einführen, und wir werden uns zeitnah hier anschließen. Mit den heutigen Leistungen der Batterien für unsere rein elektrischen Busse, die 2018/19 auf den Markt kommen werden, können wir bereits 20 Prozent aller typischen Linien abdecken. Trotzdem gibt es immer noch Einsatzbereiche, bei denen ein Bus den ganzen Tag über 350 Kilometer ohne Lademöglichkeit unterwegs ist, und für diesen Bereich denken wir über die Brennstoffzelle im Sinne eines Reichweitenverlängerers nach. Der Fokus hat sich also verschoben – weg von der Brennstoffzelle als dem einzigen Energielieferanten an Bord, wie wir es bisher umgesetzt haben.
Schick: Nein durchaus nicht, wir denken, dass sich das Thema auch sukzessive für den Überlandbereich entwickeln wird. Vorerst sehen wir aber vor allem Stadtlinien im Fokus.
Schick: Wir wollen auch in zehn Jahren noch Dieselbusse verkaufen. Wir gehen ja davon aus, dass 2025 rund 30 Prozent elektrisch angetriebene Busse verkauft werden, aber auch noch 70 Prozent konventionelle Diesel. Wenn man sich den Weltmarkt ansieht, wird es in einigen Ländern sogar noch viel langsamer gehen. Uns ist es wichtig, im Sinne einer Parallelstrategie 2018 nicht nur mit dem Elektrobus zu starten, sondern auch den Diesel in Sachen Effizienz weiter zu verbessern. Und da werden wir mit diesem neuen, milden Hybrid sicher nicht stehen bleiben, wir haben da durchaus noch weitere Ideen. Mit diesem System allein lassen sich bis zu 8,5 Prozent Kraftstoff einsparen – seit Einführung der Euro V-Norm konnten wir so insgesamt rund 20 Prozent Einsparung realisieren. Wenn man sich die geringen Systemkosten für den neuen Hybrid anschaut, dann kommt man in Sachen Fahrzeugeffizienz durchaus schon an die Werte eines Vollhybriden heran. Und natürlich arbeiten wir auch in Zukunft weiterhin an Effizienzsteigerungs-Paketen – einmal um den CO2-Ausstoß immer weiter zu senken aber auch um im Wettbewerberfeld ganz vorne zu sein bei dem Thema.
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