Hyundai Staria: Vom anderen Stern

Hyundai Staria
Vom anderen Stern

Der Staria bricht mit seinem Vorgänger – das schüchterne Design ist Geschichte, heute baut Hyundai einen Hingucker. Unter der Haube aber spielt noch keine Zukunftsmusik.

Hyundai Staria Signature 2022
Foto: Julian Hoffmann

Anerkennende Blicke ernten Fahrer von Personentransportern für gewöhnlich nur von Vätern mit viel zu kleinen Kombis. Der Rest der Welt findet nichts an den praktikablen Vans, warum auch? Das Branchen-Rezept, nachdem sich die Form der Funktion unterzuordnen hat, lässt wenig Raum für einzigartige Designs. Im Normalfall. Mit dem Staria aber zeigt Hyundai, dass es anders geht – und das, obwohl sich die Koreaner bis dato zurückhaltend gegeben haben mit dem H-1.

Diese Zeiten sind vorbei. Keilförmig rollt der Staria über den Asphalt, Frontscheibe und Motorhaube sind in einem Winkel geführt. Allein der Kühlergrill steht aufrecht, flankiert von LED-Scheinwerfern im Raketenwerfer-Design. Getoppt wird der Auftritt von einer durchgängigen LED-Tagfahrlicht-Leiste. Das im Lot abfallende Heck wiederum wird eingefasst von bis ins Dach gezogenen Rücklichtern mit LED-Spots. Wer bei dieser Optik noch die Schiebetüren über den Funkschlüssel öffnet, dem ist der große Auftritt garantiert. Zumal der Blick ins Innere wieder für erstauntes Raunen sorgt.

Lounge-Ambiente in Reihe zwei

Zwei formschöne Ledersitze mit Armlehnen, elektrischer Rücken- sowie Fußlehne und Liegeposition sind im Fond montiert, per Tastendruck lässt sich das Gestühl beheizen oder belüften. Die Beinfreiheit kann getrost als gigantisch bezeichnet werden – und das, auch wenn die Einzelsitze für die Passagiere in der dritten Reihe nach vorn gerückt werden. Ablagefächer finden sich in den Verkleidungen der Schiebetüren, vor den verdunkelten Panorama-Scheiben lassen sich Sonnenrollos aufziehen – und das auch ganz hinten. Eine in 64 Farben einstellbare Ambientebeleuchtung, zahlreiche USB-Anschlüsse, der Gespräche erleichternde Talk-Modus der Freisprechanlage und ein eigenes Klima-Bedienfeld oberhalb der rechten Schiebetür runden das Wohlfühl-Paket ab.

Allein an Flexibilität fehlt es hier und da: Einzelsitze und Rückbank lassen sie sich nur wenig längs verschieben. Damit ist zwar immer Platz für Passagiere und zwei große Koffer, sollen aber mehr oder sperrigere Güter bewegt werden, stoßt das Konzept an seine Grenzen. Dann nutzt auch die per Hebel einklappbare Sitzfläche der Rückbank wenig – das Gestühl muss raus. Andere Konfigurationen mit mehr Plätzen, einer reduzierten Ausstattung oder als Kastenwagen sind bisher in Deutschland nicht erhältlich – all das soll noch dieses Jahr folgen, einen Ausblick darauf gibt das breitere Angebot in Österreich.

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