Löw: Der Ansatz dazu ist sehr breit. Unsere Botschaft „All for Fuel Eco“ signalisiert, wie intensiv wir uns dem wichtigen Thema Kraftstoffverbrauch widmen. Unsere Konzept-Studien wie der Optifuel Lab-Truck sind mehr als ein Anreiz darüber nachzudenken, was man besser machen kann. Alle, Politik, Kunden und Hersteller, müssen heute ein bisschen offener sein - für Lösungen, die in unser Straßenbild passen und Kraftstoff sowie CO2 sparen helfen. Unsere Studie CX-03, die wir hier auf der IAA zeigen, stellt ganz klar das Thema Aerodynamik und Gewichtsreduzierung in den Fokus. Das ist absolut unsere Zielrichtung in die Zukunft für aktuelle Fahrzeuge und neue Fahrzeuge.
Absolut! Wenn Sie sich den Renault Premium Route Optifuel ansehen, werden Sie zahlreiche Elemente und Konzepte aus den Forschungstrucks wiedererkennen. Wir haben uns für die Umsetzung in die Serie ganz bewusst ein populäres Fahrzeug ausgesucht, das in ganz Europa im Einsatz ist. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit den Optifuel-Komponenten sind Einsparungen beim Verbrauch von bis zu sechs Prozent möglich! Unabhängige Messungen haben das eindeutig belegt.
Hier werden wir eine Entwicklung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten sehen. Im Bereich der Transporter werden wir eher einen deutlich höheren Anteil an Elektrofahrzeugen bekommen. Bei den leichten Verteiler-Lkw wird es Hybrid- und Elektroantrieb in Kombination geben. Im Fernverkehr werden wir über lange Zeit weiter auf Diesel und auch auf Gas als Antriebsquelle setzen.
Das ist für uns momentan kein Favorit, wir denken mehr in Richtung Diesel/Gas-Kombination. Am Ende des Tages müssen die Kunden doch mit ihren Fahrzeugen Geld verdienen können. Und diese Technik müssen wir als Hersteller anbieten können. Die Hybridisierung ist aufgrund der Verbrauchseinsparung von bis zu 20 Prozent im Verteiler- und Entsorgungsverkehr mit zahlreichen Stopps sinnvoller. Hier lassen sich auch die Fahrzeugvolumen verkaufen, die den Hybrid-Antrieb wettbewerbsfähig in den Kosten werden lassen.
Ganz klar in der konsequenten Fahrerschulung! Wenn wir die Fahrer intensiv schulen, lassen sich noch erhebliche Einsparungen dauerhaft erzielen. Wir sind ständig dabei, unsere Kunden in diese Richtung zu sensibilisieren und attraktive Schulungsangebote zu machen.
Über das Einsparpotenzial hinaus ist die Zufriedenheit des Fahrer ebenfalls ein wichtiges Thema. Über die letzten Jahre ist der Stellenwert des Fahrers immer mehr in den Vordergrund gerückt. Ohne Lkw geht nun mal nichts mehr in unserer Gesellschaft. Darüber muss man in der Öffentlichkeit sprechen und den Fahrer als wichtiges Glied in der Transportkette wertschätzen. Wir führen dieses Jahr einen europaweiten Fahrerwettbewerb ein, bei dem wir die besten Fahrer jedes Landes in einer Finaleausscheidung gegeneinander antreten lassen. So etwas motiviert!
Ganz ohne Frage spielt die schwere Baureihe eine essentielle Rolle bei Renault Trucks. Bei der Entwicklung haben wir sehr intensiv mit Fahrern zusammengearbeitet, um auch hier ein Optimum zu gestalten. So viel sei verraten: Wir werden mit der neuen Baureihe einige Überraschungen zu bieten haben. Die Fahrer werden richtig Lust haben, da einzusteigen!
Wir werden ab Juni nächstes Jahres nach und nach unser komplettes Fahrzeugprogramm erneuern. Die schwere Reihe macht dabei den Anfang!
Jemand, der zu seinem Versprechen und nah am Partner steht. Jemand, der sich bei Wind und Wetter robust und zuverlässig seinen Herausforderungen stellt.