GAZ auf der IAA 2018: Die Russen lernen europäisch

GAZ auf der IAA 2018
Die Russen lernen europäisch

Nach ihrer IAA Premiere vor zwei Jahren ist der russische Nutzfahrzeug-Marktführer auch dieses Mal wieder auf der IAA präsent. Diesmal bringt GAZ eine Flotte von modernen Fahrzeugen von zart bis hart auf seinen Messestand.

GAZ auf der IAA
Foto: GAZ

Wer GAZ hört, der denkt normalerweise an die bärigen Ural-Allradtrucks, die nicht nur im Militäreinsatz keine Hindernisse kennen. Das ändert sich langsam.

Die Einstiegsrolle in die weite Welt des 85-jährigen Traditionsherstellers aus Nischni Novgorod übernehmen die GAZelle Next-Transporter ab drei Tonnen Gesamtgewicht. Eine Elektrovariante ergänzt die Dieselversionen, die von einem Euro-6-sauberen VW-Zweiliter-Motor mit GAZ-Sechsganggetriebe angetrieben werden und somit in Europa zulassungsfähig sind. Die variantenreichen GAZelle Next gibt es auch als Kleinbusversionen mit bis zu 22 Sitzplätzen. Der modern gezeichneter City-Bus Vector Next rundet das Personenbeförderungsprogramm im Mittelklasse ab. Mit 80 Prozent Marktanteil am russischen Bus-Markt ist GAZ führend.

Auch im Offroadbereich führt in Russland kein Weg an GAZ vorbei. Der raubautzige Allesüberwinder Ural Next bekommt zu seinen Allradvarianten künftig einen zivileren 6x4-Typ zur Seite gestellt, der auch onroad eine gute Figur abgehen soll. Im Mittelklasse-Segment übernimmt der neue Sadko Next 6,8-Tonner Transportaufgaben auf und abseits der Straße. Der mittelschwere Hauber bekommt mit dem kompakten Vepr Next Pickup einen martialisch aussehenden Bruder, der als rechtsgelenktes Show-Car derzeit die Märkte in Asien begeistern soll. Wann der markige 4x4 mit 2.500 Kilo Zuladung und 150 PS starkem YMZ-Turbodiesel auf den Markt kommen wird, ist derzeit noch nicht klar.