Fahrzeugbauer auf der IAA: Innovationen der Spezialisten

Fahrzeugbauer auf der IAA
Innovationen der Spezialisten

Vorstellung: Hohe Variabilität und größtmögliche Transporteffizienz lauten die Versprechen der Spezialisten unter den Fahrzeugbauern. Die Kühlerproduzenten wiederum setzen vor allem auf Vernetzung. Wir haben uns auf der IAA ausgewählte Lösungen angesehen.

IAA Nutzfahrzeuge 2018 Hannover
Foto: Joachim Mottl

Während die großen Trailerhersteller im Fokus der regelmäßigen Berichterstattung stehen, ist die IAA Nutzfahrzeuge für die Spezialisten die große Chance, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Fahrzeugbau spielt sich vor allem in Halle 27 ab. Dort steht beispielsweise die "Wagenburg" von Meusburger. Dicht an dicht drängen sich hier die Spezialfahrzeuge des niederbayerischen Fahrzeugbauers. Im Fokus: Fahrzeuge, die sich für den Transport von Flurförderzeugen und für ebenso großvolumiges wie schweres Transportgut eignen und dabei variabel einsetzbar sind.

Kompakter Innenlader in City-Ausführung ideal für Innenstädte

Da wäre beispielsweise der Zweiachs-Tiefbett-Sattel mit Schiebeplanenaufbau. Eine neue Entwicklung bei Meusburger ist hier das schwimmende, 7.000 Millimeter lange Tiefbett. Mithilfe hydraulisch betätigter Zylinder lässt sich das Tiefbett in der Neigung so anpassen, dass Flurförderzeuge oder andere Radgeräte mit sehr geringer Bodenfreiheit den Auflieger bis ins vordere Hochbett auffahren können. Als Beispiel nennt Meusburger-Gebietsverkaufsleiter Josef Bauer Hochregalstapler. Ohnehin kommt an diesem Fahrzeug eine umfangreiche Hydraulik zum Einsatz. So lässt sich neben den Ladebetten vorne und hinten auch die Rampe am Heck hydraulisch betätigen. Sie ist so konstruiert, dass sich das erste Rampensegment auch waagerecht stellen lässt und somit als Hebebühne verwendet werden kann. Hinzu kommen für eine möglichst komfortable Beladung ein hydraulisch verbreiterbares Heckportal (zweimal bis zu 900 Millimeter hinten) sowie ein hydraulisches Hubdach, das auch um 500 Millimeter erhöht gefahren werden kann.

Eine weitere Spezialität für den Staplertransport ist der zweiachsige Innenlader. Nur 250 Millimeter muss das Flurförderzeug hier überwinden, um einzufahren (Ladebreite Achsbereich: 1.790 Millimeter). Noch dazu ist der kompakte Innenlader in City-Ausführung aufgrund der hohen Wendigkeit ideal für Innenstädte. Das Fahrzeug, das in der Anschaffung günstiger als ein Tiefbettauflieger ist, gibt es auch mit Hubdach. Für den Stammkunden Petschl baut Meusburger einen multifunktionalen teleskopierbaren Tiefbett-Sattelauflieger mit drei, fünf oder sechs Achsen. Das Fahrzeug ist laut Hersteller per entsprechenden Rahmenverstärkungen für eine hohe Punktbelastung von 68.000 Kilo auf 4.000 Millimeter (in Verbindung mit einer dreiachsigen Zugmaschine) ausgelegt. Die teleskopierbare Rahmenkonstruktion ermöglicht eine Tiefbettlänge bis 13.500 Millimeter beziehungsweise 12.400 Millimeter unter Plane. Das Tiefbett lässt sich mittels Bolzen-Laschen-Kupplung und zusätzlicher Träger verlängern. Der abfahrbare Schwanenhals in Kombination mit hydraulisch verbreiterbaren Mittelrungen erlaubt die Aufnahme überbreiter Güter bis 6.250 Millimeter unter Plane von vorne und hinten. Das Achssystem besteht hier aus Pendelachsen mit je 12.000 Kilo zulässiger Achslast. Wahlweise lässt sich zwischen dem abfahrbaren Schwanenhals und der Ladefläche im Tiefbett ein zweiachsiges Untersetzaggregat mit Pendelachsen montieren. Ans Heck lässt sich zudem eine Pendelachse andocken. Das Verdeck samt Hubdach ist bis 3.500 Millimeter Breite fahrbar.

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