Euro-6-Lkw im Praxistest: Fahrer und Lkw gut eingespielt

Euro-6-Lkw im Praxistest
Fahrer und Lkw gut eingespielt

Alle sieben Test-Lkw der Spedition Fehrenkötter sind mit ein paar Zehntel weniger Diesel auf 100 Kilometer durch den Sommer gekommen. Auch die Kosten für Servicearbeiten sind gesunken.

Euro-6-Lkw im Praxistest
Foto: Thomas Küppers

Bereits im Alltag angekommen – die sieben Lkw im trans ­aktuell-Fehrenkötter-Test haben zur Konstanz gefunden. Werkstattaufenthalte außer der Reihe gibt es nur noch vereinzelt, die Verbräuche haben sich eingependelt und die Fahrer gehen routiniert mit ihrem Arbeitsgerät um. So hat sich auch auf den ersten Blick nur wenig getan seit der vergangenen Veröffentlichung im März.

Der Volvo FH führt nach wie vor das TCO-Ranking mit einigem Abstand zur Konkurrenz an und setzt eine neue Bestmarke in Sachen Verbrauch. Beachtliche 28,93 Liter Diesel pro 100 Kilometer hat der Schwede im Schnitt seit Testbeginn am 15. Februar 2014 verbraucht. Damit ist der FH rund 1,5 Liter besser als der zweitbeste Lkw in der Unterrubrik Verbrauch, der Mercedes-Benz Actros.

Beide, FH und Actros, haben sich seit Februar mit rund vier Zehntel weniger Diesel pro
100 Kilometer begnügt. Dazu tragen verschiedene Faktoren bei, allen voran natürlich die kürzeren Warmlaufphasen in den Sommermonaten. "Ich habe das Gefühl, dass die Fahrzeuge jetzt gut eingelaufen sind", stellt Spediteur ­Joachim Fehrenkötter zudem fest. Einen Beitrag zur Verbrauchsoptimierung leisten wohl auch die zumeist auf unter zehn Millimeter abgelaufenen Reifenprofile.

Sparsamer Franzose

Den größten Schritt bei den Verbrauchsein­sparungen hat der Renault Trucks T gemacht. Ganze 0,71 Liter pro 100 Kilometer liegt der Franzose nun besser als noch zu Jahresanfang. Da hatte der Fahrer Probleme mit den Batte­rien festgestellt. Die Batterien waren nur noch die halbe Nacht in der Lage, die Standheizung in Betrieb zu halten, weswegen der Fahrer den Lkw nachts immer wieder einige Zeit laufen lassen musste. Renault Trucks hat daraufhin die Batterien ausgetauscht. Zudem war die Standheizung im Sommer nur noch vereinzelt im Einsatz, was sich deutlich niederschlägt.

Der T hatte zudem ein ungewöhnliches Ablaufbild an den Reifen der Antriebsachse. Die inneren Reifen der Zwillinge haben einen stärkeren Abrieb verzeichnet als die äußeren. Re­nault Trucks hat sich auch diesem Problem angenommen und zunächst über ­angepasste Reifen­drücke für ein einheitlicheres Ablaufbild gesorgt. Ob das Problem dazu führt, dass die Achse noch getauscht werden muss, prüfen die Renault-Mannen derzeit. Vielleicht spart der Lkw dann noch mal einige Zehntel Kraftstoff ein.

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