Was für ein Kontrast: Die branchenweit bekannten Trucks von Dinges Logistics werden auf ihren Touren von Grünstadt in der Pfalz quer durch Europa täglich vielfach abgelichtet, Inhaber Ingo Dinges selbst steht aber nur ungern vor der Kamera. Um die 150 Viking-Lkw hat Dinges bereits bei Airbrush-Künstler Lothar Bohn aus Hambrücken in Auftrag gegeben – und das neueste Exemplar toppt noch einmal alles, was bisher war.
Aber fangen wir von vorn an: Der Dinges-Fuhrpark umfasst aktuell circa 120 Zugmaschinen, 230 gezogene Einheiten und mehr als 1.000 Tankcontainer. Ein Hammer, war Ingo Dinges im Jahr 2000 doch noch als selbstfahrender Unternehmer unterwegs. 25 Jahre später hat er rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um sich versammelt. Eine Erfolgsstory, die Dinges trotz der schwierigen Zeiten in der Chemieindustrie – dem Feld, in dem er mit seinem Unternehmen tätig ist – fortschreiben will. "Wir denken langfristig und richten unseren Fokus positiv denkend auf die Zukunft", sagt er. Die Pluspunkte dabei: der breite Kundenstamm, der Abhängigkeiten reduziert. Und das umfassende Angebot, mit dem Dinges eben nicht nur den Transport managt für seine Kunden, sondern als "One-Stop-Solution" agiert. Mittels eigener Container, Tankreinigungsanlage, Werkstatt und Containerterminal inklusive Gefahrgutlager mit Heiz- und Kühlplätzen stellt er das volle Portfolio für seine Branche dar. "Durch unsere Ressourcen an Zugmaschinen inklusive Aufliegern, Chassis und Containern werden wir dem Anspruch der chemischen Industrie europaweit gerecht", sagt Dinges.
Was die Sattelzugmaschinen angeht, kommen bei Dinges ganz konkret top ausgestattete Scania S und Volvo FH Globetrotter XL mit mindestens 500 PS starken Reihensechszylindern zum Einsatz. Aber nicht nur. Auch einen von Vlastuin zum Hauber umgebauten V8-Scania hat Dinges bereits seit einigen Jahren als Flaggschiff der Flotte in Betrieb. Mehr als eine halbe Million Kilometer hat dieses Schmuckstück nun aber schon auf der Uhr. Und da wurde es für den Chef Zeit, für Nachschub zu sorgen – für standesgemäßen Nachschub anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums von Dinges Logistics.
Die Basis: ein V8 mit verlängerter Hütte
Wieder hat Dinges dafür die Hauber-Spezialisten von Vlastuin kontaktiert. Der Auftrag: einen nagelneuen Scania vom "schnöden" Frontlenker zum Truck mit stolzer Schnauze machen. "Schnöde" ist aber auch die von Dinges gewählte Basis keineswegs. Im Gegenteil. Schon der Serien-Lkw lässt keine Wünsche offen. Er ist bestückt mit dem 16,4-Liter-V8, für den die Schweden weltweit gefeiert werden. In 660-PS-Ausführung, mit einem Drehmoment von 3.300 Newtonmetern. Und: Er ist eben nicht einfach nur mit dem S-Fahrerhaus versehen, sondern gleich mit der bei Scania-Tochter Laxå Special Vehicles verlängerten CS23-Variante.
Heißt: Die Kabinenrückwand ist mal eben um 27 Zentimeter nach hinten versetzt. Ganz unauffällig, versteckt hinter den Seitenklappen. Scania beziffert den Raumgewinn auf sage und schreibe 1,3 Kubikmeter. Das Stretch-Haus mit ebenem Boden und zwei Metern Stehhöhe kann auf diese Weise ein genau 100 Zentimeter breites Bett beherbergen. Süße Träume garantiert! Dinges hat dazu aber auch wieder die Sicherheit im Fokus. Wie alle anderen Lkw im Fuhrpark ist der neue Hauber mit dem kompletten Paket an Assistenzsystemen versehen, rollt auf Michelin-Reifen und wird nur mit Original-Ersatzteilen gewartet. Selbst die Alco-Lock-Sperre ist bei Dinges Standard. Die Ware ist schließlich sensibel und neben den Fahrern will auch der Chef ruhig schlafen können.
Damit aber endgültig weg von der Technik, hin zu den Emotionen: Dinges und seine Lkw pflegen nämlich weiß Gott nicht nur eine Geschäftsbeziehung. Da ist Leidenschaft im Spiel. "Ich war und bin seit Kindheitstagen in Skandinavien unterwegs. Das waren die schönsten Touren für mich – auf dem Beifahrersitz neben meinem Papa, der selbst als Fernfahrer auf den Straßen Europas unterwegs war", erzählt Dinges. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm die winterlichen "Abenteuer"-Touren auf verschneiten Pässen mit Schneeketten auf den Rädern.
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