Über 1.000 MAN-eTrucks bestellt

E-Experience-Event von MAN und VW
Über 1.000 MAN-eTrucks bestellt

Auf dem Logistik-Branchenevent E-Experience haben MAN und VW über die Transformation im Straßengüterverkehr informiert. Die gute Nachricht: Es geht voran – allerdings gibt es auch noch einige Hürden. Die Details.

MAN Truck & Bus und Volkswagen Konzernlogistik wollen gemeinsam die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs weiter vorantreiben und organisierten hierfür das E-Experience-Event in München.
Foto: MAN Truck & Bus / VW

MAN Truck & Bus und Volkswagen Konzernlogistik wollen gemeinsam die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs weiter vorantreiben. Am 5. November haben die beiden Unternehmen daher zahlreiche internationale Logistiker, Ladeparkbetreiber, Hersteller von Ladesäulen sowie Kunden mit Erfahrung im Betrieb von eTrucks nach München zum MAN Truck Forum eingeladen. Das Motto lautete dabei: „Gemeinsam für nachhaltige Logistik, gemeinsam für Zero Emission.“

Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik, betont: „Die Zusammenarbeit sowohl im Konzern als auch mit unseren Partnern ist entscheidend: Unser gemeinsames Ziel ist es, das Klima zu schützen und Ressourcen zu schonen.“ Um das zu erreichen, optimiere das Unternehmen einerseits die Prozesse und setze andererseits auf die markenübergreifende Initiative goTozero Impact Logistics. Damit möchte VW unter anderem nachhaltige Technologien und Energien als entscheidende Hebel für mehr Klimaschutz nutzen.

Breit gefächertes Angebot von MAN E-Lkw

Eine große Rolle, um Emissionen einzusparen, spielen künftig vor allem elektrische Lkw. Seit Anfang 2025 haben die MAN eTrucks in den Flotten großer europäischer Logistikdienstleister über fünf Millionen Kilometer zurückgelegt. Die aktuelle MAN BEV-Generation zeichnet sich durch das modulare Batteriesystem aus, welches den Kunden die Wahl zwischen Reichweite und Nutzlast lässt. Über 80 Prozent aller Lkw-Einsätze können laut MAN mit elektrischen Lkw dargestellt werden. Darüber hinaus hat der Münchner Lkw-Hersteller die batterieelektrischen Modelle eTGX und eTGS seit Oktober 2023 Lowliner-Trucks nach eigenen Angaben als einziger Hersteller im Angebot.

Hürden bei der Elektrifizierung

„Erste Kunden sind bereits in gut einem Jahr weit über 100.000 Kilometer mit einem MAN eTGX gefahren. Das zeigt: Die Batterie-Trucks sind zuverlässig und praxistauglich“, berichtet Friedrich Baumann, MAN-Vorstand für Sales und Customer Solutions. Aktuell verzeichne MAN rund 1.000 Bestellungen für eTrucks.

MAN Truck & Bus und Volkswagen Konzernlogistik wollen gemeinsam die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs weiter vorantreiben und organisierten hierfür das E-Experience-Event in München.
MAN Truck & Bus / VW

Friedrich Baumann, MAN-Vorstand für Sales und Customer Solutions (links), und Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik, sind die Gastgeber des MAN und Volkswagen Konzernlogistik E-Experience Events.

Hürden gibt es dennoch, allerdings auch Zeichen: „In Deutschland haben wir die Mautbefreiung für Zero Emission Lkw bis 2031 verlängert. Das ist ein wichtiges Signal, das unseren Kunden die notwendige Planbarkeit bringt. Allerdings müssen die kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit Finanzierungsprogrammen stärker unterstützt werden“, ergänzt der MAN-Sales-Vorstand. Zudem müsse es auch schnellere Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Ladeinfrastruktur geben.

Spedition Nanno Janssen setzt auf MAN eTGX

Die Spedition Nanno Jannsen aus Leer hat bereits 35 batterie-elektrische Lkw in der Flotte und weitere eTrucks im Zulauf, darunter 15 MAN eTGX. Geschäftsführer Nanno Janssen berichtet im MAN Truck Forum in München: „Fernverkehr mit elektrischen Lkw ist bereits heute in Europa möglich. Jetzt geht es um die Skalierung der Technologie.“

Das E-Experience Event verbuchen MAN und VW als Erfolg. Schließlich kamen hier große Namen aus der gesamten Logistik- und Nutzfahrzeugbranche zusammen. Und die wichtige Botschaft lautet weiterhin: Es geht nur gemeinsam.