Neben verschiedenen Entwicklungsprojekten, um Verbrennungsmotoren fit für Wasserstoff als Energieträger zu machen, bringt Keyou aktuell eine eigene Flotte an 18-Tonnern an den Start, die das Technologieunternehmen als „H2 Mobility as a Service“ anbietet. Das erste Fahrzeug habe man Ende des letzten Jahres an den Pionierkunden EP Trans aus Regensburg übergeben.
Bereits seit April 2023 verfolgt Keyou mit dem japanischen Bau- und Bergmaschinenhersteller Komatsu ein gemeinsames Muldenkipper-Projekt. Die heiße Phase beginnt 2025 mit dem First-Firing des Fahrzeugs als Startschuss für die „Proof-of-Concept-Tests“ im Komatsu-Werk im japanischen Ibaraki. Dazu haben die beiden Partner gemeinsam einen 12-Zylinder-Wasserstoffverbrennungsmotor für einen großen Muldenkipper entwickelt. Der nötige Wasserstoff findet in einem 700-bar-Tanksystem von Argo-Anleg seinen Platz. Dieses sitzt laut Keyou auf einer Plattform neben der Fahrerkabine und speichert maximal 87,6 Kilogramm Wasserstoff.
Komatsu: Bis 2050 klimaneutral
Ziel dieses Projekts ist laut Keyou, die Entwicklung weiterer wasserstoffbetriebener Bau- und Bergmaschinen zu ebnen. 2030 wolle der japanische Konzern die CO2-Emission im Vergleich zu 2030 um 50 Prozent senken. 2050 wolle man komplett klimaneutral sein.
„Wir freuen uns sehr, dieses Projekt auf den Weg gebracht zu haben“, sagt Taisuke Kusaba, Senior Executive Officer (Jomu), Chief Technology Officer (CTO), President of Development Division bei Komatsu. „Wir freuen uns, dank der großartigen Zusammenarbeit mit Keyou den Beginn von Proof-of-Concept-Tests bekannt geben zu können, bei denen ein großer Muldenkipper mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor ausgestattet wird. Dies ist ein bedeutender Erfolg bei den Bemühungen von Komatsu, Klimaneutralität zu erreichen.“ Auch für Keyou sei das Projekt ein wichtiger Meilenstein. „Das Projekt mit Komatsu ist unser aktuell wichtigstes Kundenprojekt im Bereich der Off-Road Nutzufahrzeuge und zeigt die Leistungsfähigkeit der Keyou-Inside-Technologie unter extremsten Bedingungen“, sagt Markus Schneider, COO und CTO bei Keyou.