Arbeit im Schichtbetrieb

Blattfederung
Arbeit im Schichtbetrieb

Die Blattfederung kommt dann zum Einsatz, wenn an Fahrzeugen mit großem Verhältnis von gefederten zu ungefederten Massen eine einfach konstruierte Radaufhängung gefragt ist.

Arbeit im Schichtbetrieb
Foto: Obermaier

Das Prinzip hat Tradition: Die Blattfederung ist seit einigen Jahrhunderten aus dem Kutschenbau bekannt und findet bis heute nahezu unverändert in Nutzfahrzeugen Verwendung. Diente sie in Kutschen vorwiegend dem Fahrkomfort, ist sie im Nutzfahrzeug gleichzeitig auch unerlässliches Sicherheitsmerkmal.

Eine ihrer zentralen Aufgaben ist, beim Beschleunigen sowie Verzögern und besonders bei Unebenheiten und Kurvenfahrt einen möglichst ununterbrochenen Fahrbahnkontakt der Reifen zu gewährleisten. Dabei fängt sie Fahrbahnstöße auf und wandelt diese in Schwingungen um. Ohne den permanenten Reifenkontakt zur Fahrbahn ist das Fahrzeug nur eingeschränkt brems- und lenkbar. Indem die Federung die Bauteile der Radachsen und des Fahrzeugaufbaus gedämpft und elastisch nachgebend miteinander verbindet, trägt sie einerseits zu einer verminderten Beanspruchung dieser Fahrzeugteile selbst bei und andererseits zur Verbesserung des Fahrkomforts und der Schonung der transportierten Ladung. Abhängig von der Konstruktion des Fahrwerks kann die Blattfederung zusätzlich die Längs- und Querlenker zur Führung der Achse ersetzen.

Wartungsfreie Systeme

Aktuelle Systeme sind in der Regel wartungsfrei. Dafür sorgen Gummibuchsen an den Federaufhängungen. Bei leichten Fahrzeugen arbeitet die Blattfederung in der Regel als Einblattfeder. Treten aber in schwereren Fahrzeugen höhere Federkräfte auf, sind mehrere Federn zu einem Blattfederpaket geschichtet. Die einzelnen Federblätter sind aus Stahl oder vereinzelt auch aus leichterem GFK. Sie sind gleich breit und in Längsrichtung des Rahmens auf oder unter der Achse angeordnet. Die Mitte des Federpakets stützt sich am Achssattel ab. Dort ist es mit Federbriden, einer Art Stahlbügel, an der Achse fixiert. Die oberste Feder des Pakets arbeitet als Hauptfederblatt. Ihre Enden, die zu sogenannten Augen eingerollt sind, stellen die Verbindung zum Aufbau her.

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