Aral Ladekorridor: Das erste Truck-Netz steht

Aral Rhein-Alpen-Ladekorridor
Das erste Truck-Ladenetz steht

Immer mehr batterieelektrische Lkw gehen in die Produktion, allein an "Tankstellen" fehlt es noch auf weiter Flur. Aral macht jetzt den ersten Schritt – und eröffnet einen Ladekorridor eigens für schwere Nutzfahrzeuge.

Aral Lade-Korridor für Lkw
Foto: Julian Hoffmann

Vollelektrische Lkw sind wahrlich keine reine Zukunftsmusik mehr. Klar, die großen Stückzahlen machen immer noch die Diesel aus. Aber immerhin: Mercedes-Benz Lkw fertigt den eActros in Wörth in Serie und Volvo Trucks hat bereits zu jeder Baureihe ein passendes Electric-Modell im Programm – um hier nur zwei Hersteller zu nennen. Die Botschaft: Wer wirklich will, der kann schon heute umsteigen und zumindest im Verteilerverkehr summen statt brummen.

Es gibt da nur ein Problem: Wo für Pkw immer mehr öffentliche Ladestationen aus dem Boden schießen, da ist für Lkw weiter kaum eine geeignete Stromtankstelle in Sicht. Transportunternehmer kaufen bis dato also zum E-Truck gleich auch die E-Ladesäule dazu, teils unter riesigem Aufwand und trotz der üppigen Fördergelder zu horrenden Kosten, weil eben nicht nur die Ladesäule selbst fällig wird – sondern auch der Stromanschluss erst befähigt werden muss. Und am Ende dann können nur ein, zwei Stromer die Infrastruktur nutzen und nur in begrenztem Radius um das elektrifizierte Depot eingesetzt werden, ein für viele Anwendungen nicht wirklich attraktives Szenario.

Milence kommt, Aral ist schon da

Die Industrie freilich hat das Problem schon erkannt und steuert mit eigenen Initiativen dagegen. Der vielleicht prominenteste Zusammenschluss von Daimler Truck, Traton und der Volvo Group will unter dem Namen Milence innerhalb von fünf Jahren mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte für schwere Nutzfahrzeuge installieren. Heute schon am Netz aber – und das laut eigener Angaben mit dem ersten Elektro-Ladekorridor für Lkw in Europa – ist die bp-Marke Aral.

Von Dortmund bis Schwegenheim in der Südpfalz hat der Mineralölkonzern über 600 Kilometer des Rhein-Alpen-Korridors elektrifiziert, der die Großräume Rhein-Neckar und Rhein-Main mit der Metropolregion Rhein-Ruhr verbindet. Aktuell stehen hier verteilt auf die Aral-Autohöfe in Schwegenheim, Bensheim, Rüsselsheim, Rheinböllen, Düsseldorf und Dortmund sechs Lkw-Ladestationen mit einer Leistung von 300 kW, großzügiger Beleuchtung und extrabreiter Spur. In den kommenden Monaten wird dazu je eine weitere Ladestation in Bad Honnef an der A3 und in Köln folgen. Allen gemein: der Bezug von rein grünem Strom.

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