1000-Punkte-Test: Scania, Volvo und MAN im Triell

1000-Punkte-Test
Scania, Volvo und MAN im Triell

1000-Punkte-Test: Mit vernunftorientierter Motorisierung, aber gespickt mit vielerlei Finessen tritt die Mittelklasse von heute zum 1000-Punkte-Wettstreit an. Da nimmt ein knappes Rennen seinen Lauf.

Gruppenfotos
Foto: Karl-Heinz Augustin

Corona hin, Corona her und Lockdowns, Komponentenknappheit und Homeoffice zum Trotz: Es ist nicht von schlechten Eltern, wie der Lkw von heute sich in Sachen Fortschritt quasi Siebenmeilenstiefel angezogen hat.

Dreierlei ist dabei stets ins Auge gefasst. Zum einen geht es um einen möglichst niedrigen Verbrauch, der für den Betreiber aus Kostengründen gerade bei den heutigen Spritpreisen vielleicht wichtiger denn je ist. Der aber auch für die Hersteller ungemein an Bedeutung hinzugewonnen hat, seit die EU scharfe CO2-Ziele ausgerufen hat und für deren Überschreitung saftige Geldbußen winken. Zum anderen spielt, das Thema Kosten allgemeiner gefasst, die Betrachtung der Gesamtkosten über die Verweildauer des Lkw im Fuhrpark eine zunehmend prominentere Rolle. Sogenannte Updates over the air gehören in dieser Hinsicht ebenso zu den neuesten Errungenschaften wie auch schwer in die Länge gezogene Wartungsintervalle, für die dieser Tage schon mal die Flagge mit der Aufschrift "200.000 Kilometer" den Mast emporklettert.

Drittes im Bunde der großen Themen von heute – der Fahrermangel lässt grüßen – bildet nicht zuletzt das weite Feld Fahrerfreundlichkeit und Kabinenkomfort, im weiteren Sinn eng auch verzahnt mit dem nicht minder weiten Feld der Sicherheit. Da kann der Lkw von heute fast schon als die Zuvorkommenheit in Person auftreten, und das Digitale reicht mitunter schon von der Instrumententafel bis zum Spiegelersatzsystem oder dem Zugriff auf den Bordcomputer auch via Bedienmodul im Rückraum.

Drei Fernverkehrs-Lkw treten gegeneinander an

So kommt es, dass hier drei Fernverkehrs-Lkw antreten, die von den Eckdaten her (anständige, aber nicht überschäumende Motorisierung und mittelhohes Fahrerhaus) ein eher moderates Bild abgeben, es aber trotzdem faustdick hinter den Ohren haben. Sei’s der jüngst etwas modellgepflegte MAN GM 470 mit dem Novum Spiegelersatzsystem namens Optiview, sei’s der Scania 460 R mit jetzt komplett neuem Triebstrang inklusive neuen Traton-Konzernmotors oder sei’s der Globetrotter-Volvo FH 460 mit I-Save-Turbocompoundmotor, neuem I-See und einer jüngst renovierten Kabine: Jeder auf seine Art geimpft und geboostert, treten die drei Kandidaten zum großen Kräftemessen an.

Den Fahrerhausrohbau ins Visier genommen, lässt sich beim MAN von heute leicht noch der Bogen ins Jahr 2000 schlagen, als seinerzeit der TGA das Licht der Welt erblickte. Logisch, dass die Designer dessen Exterieur generell über die Jahre und speziell anno 2019 zur Vorstellung der neuen Reihe einen anderen Schliff gaben. Doch sind es die inneren Werte, die das Fahrzeug tatsächlich zu etwas ganz anderem machen als das, was es damals zu Zeiten von Euro 3 noch war?

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