So heißt es in der Pressemeldung unter anderem: „Diese MAN sind sowohl als Tanklaster als auch als Gefahrgutlaster unterwegs. Ein großes Risiko, insbesondere für die Fahrer, aber auch für die Rettungskräfte und den nachfolgenden Verkehr. Die NDR Verbraucherredaktion hat sich beispielhaft das Autobahn-Teilstück zwischen Göttingen und Kirchheimer Dreieck - bekannt auch als Kasseler Berge - angeschaut. Allein auf diesem Abschnitt der A7 gab es 33 Lkw-Brände zwischen Januar 2023 und Mitte August 2025.“
Geplant seit Anfang August
Bereits Anfang August nahm der freie Autor des Beitrags, Sebastian Dubielzig, der mich 2019 zum Thema des Elends der Fahrer der „Polensprinter“ auf einem Kölner Autohof interviewt hatte, zu mir Kontakt auf, da er bei einer Recherche auch auf meinen letzten Blogbeitrag gestoßen war. Schon darin hatte ich auf die hohe Zahl brennender MAN auf der A 7 hingewiesen. Erweitert um die jeweils zulaufenden Autobahnen A 4 und A 5 sind es noch ein paar MAN in Osthessen mehr.
Seit Anfang August gab es knapp 20 weitere Brände von MAN TGS, TGX und sogar jüngere TG3 - der letzte TGX erst diesen Freitag auf der A 8 bei Karlsbad, einem weiteren hügeligen Hotspot. Bei meinem vorerst letzten Versuch, über den Halter eines Automobillogistikers, dessen TGS mit 420 PS auf der A 1 im „Bergischen Land“ aus damals noch nicht ermittelnden Gründen in Vollbrand geraten war, bekam ich am Ende nach erster Kontaktaufnahme keine Antwort mehr. Ein auf Dauer ermüdender Vorgang.
Dieselbe Antwort von MAN
So auch diesmal, nachdem mir der wohlbekannte Pressesprecher nach Ende der Werksferien schrieb. „Mit Blick auf Deine Anfrage bleibt es inhaltlich im Wesentlichen bei der Antwort, die ich Dir im April bereits gegeben habe. Bei der Abarbeitungsquote der Maßnahmen liegen wir europaweit mittlerweile im Schnitt bei knapp über 90 Prozent. Wie zuvor gehen wir nicht auf konkrete einzelne Fälle ein, die ausführliche übergreifende Antwort mit der immer noch gültigen generellen Einordnung vom April habe ich noch einmal angehängt. Darüber hinaus würden wir Dir aber gerne auch noch einmal ein weiteres Hintergrundgespräch anbieten, in dem wir über die Entwicklung innerhalb des letzten Jahres sprechen und diese entsprechend einordnen." Ein weiteres Hintergrundgespräch ist mir, hier am Rande erwähnt, aus gesundheitlichen Gründen vorerst nicht möglich.
Und so zeigt der Beitrag, in dem ich als Fachjournalist einige Fragen zur Erläuterung der durchaus komplexen Problematik für ein TV-Publikum hoffentlich entsprechend beantworten konnte, laut Pressemeldung aber „auch Unternehmer mit MAN-Fahrzeugflotten, die massive wirtschaftliche Schäden beklagen. Fahrer schildern lebensbedrohliche Situationen und Einsatzkräfte der Feuerwehr berichten von schwierigen und riskanten Einsätzen auf den Autobahnen.“