MAN-Fahrerhaus: Schalten und walten per Fernbedienung

Neues MAN-Fahrerhaus
Innen spielt die Musik

Nach außen strahlt das neue MAN-Fahrerhaus eher verhalten. Im Innenraum spielt die Musik. Und dort wagt sie sich schon wesentlich mehr an neue Klänge.

The moon gray color scheme in the GX cab of the new MAN TG series exudes timeless elegance.
Das Farbambiente moon gray im GX-Fahrerhaus der neuen MAN TG-Baureihe strahlt zeitlose Eleganz aus.
Foto: MAN

Der Ton macht die Musik. Und es sind nun einmal eher leise Töne, die MAN bei der Renovierung des Programms anschlägt. "Beständigkeit", so weist das Werk auf die positive Seite seines verhaltenen Vorgehens, sei beim Design die Richtschnur des Handelns gewesen. Insofern blickt das Auge aber schon einmal etwas verwundert auf die neue Frontpartie, die nun in einer Hinsicht ganz andere Saiten aufzieht als alle ihre Vorgänger. Vom sozusagen frei stehenden, plakettenartigen Grill als bisher MAN-typischem und unverwechselbarem Merkmal ist nicht mehr viel zu sehen.

Neues Grill-Ensemble

Stattdessen prangt nun an der Front ein großflächiges, V-förmiges Gebilde. Das hat durchaus seinen Reiz: Die Ecken der weiterhin oben sitzenden Chromspange zum Beispiel sind in der Art eines Diamanten angeschliffen. Das große Funkeln will sich aber insgesamt so recht nicht einstellen, denn die Plakette darunter, die den Schriftzug "MAN" trägt, muss vorerst zumindest auf den bisher so vornehm schimmernden Klavierlackglanz verzichten. Ihn löst ein matter Ton ab, der dort an seine Stelle getreten ist.

Das neue Grill-Ensemble kaschiert aber auf jeden Fall dicke den einst weit klaffenden Spalt zwischen Stoßfänger und Fahrerhaus, der eben auch nicht jedermanns Sache war. Ansonsten machen das gesamte Frontdesign vor allem heute gängige Designelemente aus, die das Auge längst schon von anderer Stelle kennt. So befindet sich der neue MAN zum Beispiel mit den drei Lamellen unterhalb der Namenszugplakette nicht in der schlechtesten Gesellschaft. Heute greifen schließlich fast alle Hersteller auf dieses Stilelement zurück. Dass diese Lamellen beim neuen MAN, sofern chromverziert, optisch besonders schlank ausfallen, schafft darüber hinaus eine gewisse Nähe zur Schwestergesellschaft Scania sowie zur Mutter VW.

Den V-förmigen Grill schließlich im Parterre trapezförmig zu spiegeln und den aufgeweckt dreinschauenden Scheinwerfern einen Lidstrich zu verpassen: Auch das sind gängige Verfahren. Ausgesprochen pfiffig kommt aber daher, wie MAN die helle Kontur unter den LED-Hauptscheinwerfern auch als Blinker nutzt. Da wechselt die kleine Lichtschlange dann ganz einfach die Farbe und pulsiert orangefarben munter vor sich hin.Generell macht der neue MAN keinen Hehl daraus, dass er auf den bewährten Kabinenrohbau setzt.

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