Der Nordschwarzwald ist bekannt für seine Mineralquellen. Diese speisen nicht nur die Bäder in Kurorten wie Bad Teinach, Bad Liebenzell oder Bad Peterstal, sondern auch die Abfüllanlagen der gleichnamigen Mineralwasserfirmen. Ihren Weg in die Restaurants und Getränkeregale der Republik findet der Schwarzwälder Sprudel dann mit örtlichen Getränkelogistikern wie Schwenker. Für diesen Mittelständler aus dem historischen Bergwerksstädtchen Neubulach fährt Udo Schack bereits 16 Jahre. Mit seinem weißen Actros 1845 lädt er im nahegelegenen Wildberg bei der Schwarzwald-Sprudel GmbH, die unter anderem Edeka mit "Vitrex" versorgt. Seine Touren führen ihn dann in den Nordosten der Republik, vorbei an seiner Heimat Gotha.
Daher darf er seinen Sattelzug am Wochenende auch mit nach Hause nehmen. Den Rückweg in den Südwesten tritt er dann ebenfalls wieder mit Getränken oder mit Stückgut an.
Udo Schack fährt seit 16 Jahren für Schwenker
Zum Lkw-Fahrer wurde Udo in der damaligen DDR durch eine Umschulung infolge eines Arbeitsunfalls. "Auf dem Bau konnte ich dann nicht mehr arbeiten und durfte zum Glück umschulen", erzählt er. "Mit Fernverkehr war das in der DDR aber eher nichts, man durfte das Land ja nicht einfach so verlassen." Daher war bis zur Wende Baustellenverkehr angesagt. Nach Wiedervereinigung, ein paar Jahren Selbstständigkeit sowie Anstellungen als Fahrer in Kassel und Aschaffenburg landete er 2001 bei Schwenker. Dort fährt er bereits den zweiten Actros der jüngsten Generation, einen 1845 Gigaspace, mit Erstzulassung im März 2016 und 159.800 Kilometern auf der Uhr. Schwenker setzt seit Jahrzehnten auf die Marke mit dem Stern.
"In den vergangenen fünf Jahren haben wir jedoch vermehrt Scania beschafft", berichtet Geschäftsführer Reinhold Schwenker. Grund seien Produktqualität, Zuverlässigkeit und kaum Standtage. "Beim Actros ist die Bilanz dagegen durchwachsen", sagt Schwenker. Einige würden keinerlei Probleme bereiten, andere dagegen regelmäßig. "Wir erhöhen den Anteil im Fuhrpark natürlich gerne wieder, wenn Qualität und Zuverlässigkeit stimmen", ergänzt er mit einem Augenzwinkern. Udo Schack jedenfalls lässt auf seinen Actros nichts kommen. Er hat zwar den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag. Grundsätzlich überzeugt ihn das Fahrzeug aber. "Ich bin froh, dass ich einen Actros fahre", betont er.
"Das Fahrzeug überzeugt mich: Es ist geräumig, vom Fahrersitz aus ist alles gut zu erreichen und die Sicht ist besser als noch beim MP3. Die Betreuung durch Wackenhut in Nagold ist auch top – man fährt hin und kommt dran. Ich bin froh, dass ich einen Actros fahre."
"Ich habe das Gefühl, dass mein erster 'New Actros' besser schallisoliert war. Wenn ich jetzt nachts auf dem Rastplatz stehe, habe ich das Gefühl, die Fenster sind offen. Ich schlafe auf dem oberen Bett – womöglich wurde die Dachluke verändert und lässt nun mehr Lärm durch. Ein weiteres Manko: Der Batteriewächter reagiert zu schnell. Als es letzten Sommer so heiß war, hat er schon nach dreieinhalb Stunden die Standklima abgeschaltet. Dabei waren Lkw und Batterien neu."
"Im jetzigen Actros noch nicht. Im Vorgänger, den ich von 2013 bis 2015 hatte, gab’s aber ständig Probleme mit der Motortemperatur. Es wurde viel gemacht, doch das Problem blieb. Der Motor hat die erhöhte Temperatur natürlich ausgehalten."
"Ich kann mich nicht beklagen. Jeder Fahrer bekommt ein neues Auto – zwar ohne Sonderwünsche, aber neu und gut ausgestattet. Wenn was mit dem Fahrzeug ist, wird das sofort erledigt. Wenn ich sage 'Chef, ich brauche neue Reifen!', dann bekomme ich auch welche."
"Beim Wechsel vom MP3 zum neuen Actros war ich überrascht, dass Daimler trotz des neuen Reihenmotorkonzepts einen ebenen Boden hinbekommen hat."
"Die Toleranz des Batteriewächters nachjustieren. Und einen neuen Stoff für die Sitze wählen – da kommen ständig weiße Fusseln aus der Oberfläche raus, das war schon beim MP3 so. Statt der ausklappbaren Sonnenblenden hätte ich zudem lieber Jalousien. An der Unterseite der Staufächer, wo jetzt die Sonnenblenden sitzen, könnten dann zusätzliche Lampen für die Innenbeleuchtung angebracht werden. Damit die Ablage nachts besser ausgeleuchtet ist."
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