Das Verbundprojekt Alpha-Laion zur Entwicklung von Hochenergie-Traktionsbatterien für Elektrofahrzeuge nimmt Fahrt auf. Die Projektleitung liegt bei Bosch, weitere Partner sind BASF, Wacker Chemie, SGL Group, Daimler und BMW.
Ziel der gemeinsamen Aktivitäten ist es laut Bosch, Lithium-Ionen-Zellen mit einer Energiedichte von über 250 Wh/kg zu realisieren. Damit lasse sich die Reichweite von Elektrofahrzeugen auf 250 bis 300 Kilometer erhöhen. Noch seien die elektrischen Eigenschaften der Batterie die wesentlichsten Herausforderungen, an denen sowohl die Industrie als auch das wissenschaftliche Umfeld mit höchster Motivation arbeiteten.
Die Partner des 2012 ins Leben gerufene Verbundprojekts wollen Lithium-Ionen-Zellen mit hoher Energiedichte auf Basis innovativer Materialen für Kathoden, Anoden, Separatoren und hochvoltstabile Elektrolyte entwickeln.
Von der Kombination dieser Komponenten erhoffen sich die Beteiligten ein neues elektrochemisches System für den Einsatz in einer Lithium-Ionen-Zelle. Nur durch das geeignete Zelldesign und eine an die neuen Werkstoffe angepasste Prozesstechnologie seien die Speichereigenschaften einer neuen Lithium-Ionen-Zelle optimal zu nutzen und eine hohe Langzeitbeständigkeit zu erreichen.
Das Verbundprojekt gehört zur nationalen Plattform Elektromobilität und wird über drei Jahre hinweg mit 13 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Die Partner erbringen Eigenleistungen in Höhe von rund 19,5 Millionen Euro.
