Der erste große Auftritt von SuperPanther in Europa ist nur etwas mehr als ein Jahr her. Auf der IAA Transportation 2024 präsentierte sich die neue chinesische Marke erstmals öffentlichkeitswirksam der Branche. Mit einer aerodynamisch verkleideten Zugmaschine ganz ohne Fahrerhaus, um die Ambitionen für die Zukunft zu verdeutlichen. Und mit einem schon recht seriennah wirkenden Elektro-Lkw mit geschlossener Frontmaske, in den die Messebesucher allerdings noch nicht schauen durften.
Wie ernst ist das zu nehmen? Diese Frage dürften sich viele gestellt haben auf dem Heimweg von Hannover. Denn erste Indizien dafür, dass da wirklich am Marktstart in Europa gearbeitet und nicht nur davon geredet wird, gab es schon: Anders als bei anderen Ausstellern aus China war bei SuperPanther das Infomaterial nicht nur in chinesischer Sprache zu haben – und das Standpersonal zumindest der englischen Sprache mächtig. Außerdem war mit Dr. Michael Ruf, dem ehemaligen Leiter des Nutzfahrzeuggeschäfts bei Continental, bereits eine branchenweit bekannte Figur als Europa-Chef in Amt und Würden.
Chinesische Technik, zusammengebaut in Steyr
Und mehr noch: Auch für die Produktion hatte das chinesische Start-up, das auch im Heimatmarkt erst einige hundert E-Lkw im Feld hat, schon einen europäischen Partner zur Hand – Steyr Automotive nämlich. Der ausgestellte Lkw, die erste Version des eTopas 600, trug sogar prominent das Steyr-Logo auf der Front, versehen mit einem kleinen "powered by SuperPanther"-Schriftzug.
Jetzt, gut ein Jahr später, hat SuperPanther manches Detail noch angepasst, darunter die Präsentation der Marke. Das Emblem der Chinesen ist in die Mitte der Front gerückt, Steyr Automotive wurde in die für Steyr typische Ecke verlegt – ein Platztausch. Der Plan ist aber der alte: Noch 2025 sollen erste eTopas 600 in SKD-Fertigung mit vormontierten Baugruppen aus China in Österreich vom Band laufen – in der Produktionshalle, in der einst MAN TGL und TGM produziert wurden (und zwischenzeitlich die gescheiterten Volta-Trucks produziert werden sollten). 2026 erfolgt dann der offizielle Marktstart mit den ersten 100 bis 200 Lkw, die über das letzte Jahr nochmal im „China-Speed“ verfeinert wurden. Und eine genau dieser Zugmaschinen konnten wir jetzt in ihrer designierten Produktionsstätte in Steyr begutachten, in Begleitung von Frank Schulz, dem Vertriebschef für Europa.
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