Das Kompetenznetz Individuallogistik und der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachen gründen Allianz für Sicherheit in Osnabrück.
Die City-Logistik soll sicherer werden. Das hat sich das Aktionsbündnis „Allianz für Sicherheit“ zum Ziel gesetzt. Mit von der Partie sind Mitglieder des Kompetenznetzes Individuallogistik (KNI) und des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachen (GVN). Unter den elf bislang teilnehmenden Unternehmen befinden sich Hellmann, Koch International sowie Meyer & Meyer. Weitere haben laut KNI bereits Interesse angemeldet.
Die teilnehmenden Logistikunternehmen verpflichten sich unter anderem dazu, Abbiegeassistenzsysteme kurzfristig in alle Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen einzubauen, die regelmäßig am Wall-Ring der Stadt Osnabrück Sendungen zustellen oder abholen. Neue Fahrzeuge werden gleich mit integriertem Assistenzsystem bestellt. Durch die kamerabasierten Systeme soll vor allem die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern verbessert werden.
Forderung: Bremsassistenzsysteme nicht mehr abschaltbar
Das Aktionsbündnis spricht sich zusätzlich für den unterbrechungsfreien Einsatz von Bremsassistenzsystemen aus und sieht an dieser Stelle die Politik in der Pflicht. Diese soll zudem einen runden Tisch gründen, an dem die Gemeinden der Region zusammen mit den Unternehmen die Themen der Verkehrssicherung und der Verkehrsplanung besprechen und tragbare Lösungen entwickeln. Das Aktionsbündnis appelliert des Weiteren an die Verkehrsplanung in den Städten und Gemeinden, Lkw und den Radverkehr baulich deutlicher voneinander zu trennen. So könnten zum Beispiel an gefährdeten Kreuzungen Rechtsabbiege-Verbote für Lkw eingeführt werden. Darüber hinaus verpflichten sich die Teilnehmer des Aktionsbündnisses dazu, regelmäßige Schulungen und Informationskampagnen etwa an Schulen anzubieten.