Transporte für die Smart City in der Wüste: Neom und DSV kündigen Logistik-Joint-Venture im Wert von 10 Milliarden US-Dollar in Saudi-Arabien an. Beispiellose Nachfrage nach Baulogistik erwartet
Die geplante Mega-City in der Wüste hat einen Logistikdienstleister. Neom und DSV kündigen ein Joint-Venture im Wert von 10 Milliarden US-Dollar an, um das Projekt in Saudi-Arabien zu realisieren. Hinter der Idee der Smart City steckt der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman. Was der dänische Logistik-Konzern dazu beitragen soll.
DSV erwartet beispiellose Baulogistik in der Wüste
Die Partnerschaft fokussiert sich auf die Bereitstellung von Logistikdienstleistungen für Neom, eine futuristische Stadt in der Wüste Saudi-Arabiens. „The Line“, wie das Projekt auch genannt wird, soll 200 Meter breit und 170 Kilometer lang werden. Damit diese Version wahr werden kann, braucht es eine ausgeklügelte Baulogistik. Die Vereinbarung von DSV und Neom sieht vor, dass das Joint Venture ein umfassendes Lieferketten-Management, die Entwicklung von und Investitionen in Transport- und Logistikanlagen und -infrastrukturen sowie den Transport und die Lieferung von Waren und Materialien innerhalb geplanten Smart City übernimmt.
Die Details zum Joint Venture von DSV und Neom
Neom soll 51 Prozent des Gemeinschaftsunternehmens halten, DSV die restlichen 49 Prozent. Der Abschluss der Partnerschaft steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 erfolgen. Der Geschäftsplan des Joint Ventures sieht eine Bruttoinvestition von 10 Milliarden US-Dollar bis zum 31. Dezember 2031 vor, also 5 Milliarden US-Dollar je Partner.
Die finanziellen Auswirkungen für DSV
Das neue Joint Venture sei ein wichtiger Meilenstein, „der das Engagement von Neom für die Revolutionierung des saudi-arabischen Logistiksektors unterstreicht“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Es ebene den Weg für „bahnbrechende nachhaltige Logistiklösungen und markiert ein neues Kapitel auf dem Weg zur Verwirklichung der Vision 2030“. Seitens DSV heißt es, dass das Joint Venture für das Geschäftsjahr 2023 keine wesentliche finanzielle Auswirkung haben werde.