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Girteka, Vlantana, Hegelmann, Transimeksa Großflotten aus Litauen im Anmarsch

Foto: Thomas Küppers, Vlantana, Girteka, Transimeksa

Was ist der Grund für den wachsenden Anteil litauischer Lkw-Fuhrparks auf Deutschlands Straßen? Wir haben einen der Flottenbetreiber befragt.

Liitauen hat die Niederlande von Platz vier bei den mautpflichtigen Fahrleistungen ausländischer Unternehmen in Deutschland verdrängt. Von den 19,6 Milliarden im ersten Halbjahr 2020 gefahrenen Kilometern (durch Lkw über 7,5 Tonnen) entfallen 16,1 Prozent auf Polen, 3,3 Prozent auf Tschechien, 3,1 Prozent auf Rumänien und inzwischen 2,9 Prozent auf Litauen. Im ersten Halbjahr 2019 waren nach der Statistik des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) noch die Niederlande an vierter Stelle unter den gebietsfremden Lkw-Unternehmen.

Transimeksa: Sich schnell bewegen, um zu überleben

Was ist der Grund dafür, dass litauische Flotten hierzulande an Bedeutung und Marktanteilen gewinnen? Und warum gibt es im kleinen Litauen überhaupt so viele große Lkw-Flotten? eurotransport.de wollte das von Transimeksa-Chef Darius Vyšniauskas wissen. Sein Unternehmen hat eben erst die deutsche Spedition Frölich übernommen. „Wenn Du klein bist, musst Du Dich schnell bewegen, um zu überleben und mit den Besten zu konkurrieren“, erläutert er. Vielleicht seien es auch die Mentalität und die Erfolge der litauischen Basketball-Nationalmannschaft, die Unternehmer aus dem baltischen Staat anspornten.

Hegelmann mit neuem Standort in Kaunas

In dem Land, das kleiner als Bayern ist und nur rund 2,8 Millionen Einwohner hat, sind mehrere Großflotten stationiert: Transimeksa selbst betreibt eine Flotte von mehr als 600 Zugmaschinen und 800 Aufliegern. Damit dürfte das Unternehmen die Nummer drei oder vier in Litauen nach Girteka (7.500 Lkw) und Vlantana (1.500 Lkw) sein. Die Hegelmann-Gruppe hatte erst voriges Jahr einen modernen Standort in Kaunas eröffnet und dürfte auch dort erhebliche Flottenanteile stationiert haben, insgesamt setzt sie mehr als 4.000 Lkw ein, darunter rund 700 eigene.

Das Verhältnis von Transimeksa zu Girteka ist offenbar wie unter guten Nachbarn. „Ich respektiere sie und auch andere Transportunternehmen, die eine solche Entwicklung hingelegt haben“, sagt der Transimeksa-Inhaber. „Sie haben ihre Strategie, wir haben unsere. Wir sind keine Wettbewerber, wir nutzen nur dieselben Straßen.“

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